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Europa Arkadien

Jakob Philipp Hackert und die Imagination Europas um 1800

Beyer, Andreas / Burkart, Lucas / Müller, Achatz v
Erschienen am 01.08.2008
CHF 59,50
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783835303089
Sprache: Deutsch
Umfang: 414
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Arkadien an der Ostsee: Jakob Philipp Hackert aus der Sicht von Kunsthistorikern, Historikern und Philologen. Hackerts Tapetengemälde, die nach aufwändigen Restaurierungsarbeiten seit 2006 wieder besichtigt werden können, werden hier erstmals gezeigt. HackertAusstellungen: Schillers Wohnhaus in Weimar 26.8.-2.11.2008 Hamburger Kunsthalle 28.11.2008-15.2.2009 Auf Gut Boldevitz auf Rügen schuf Jakob Philipp Hackert mit seinen Tapetengemälden in der ihm eigentümlichen Verbindung idealer und realer malerischer Motivik 'nordische Arkadienbilder'. Neben dem künstlerischen Aspekt werden in Hackerts Malerei die ästhetischen, kulturellen und sozialen Muster und Dispositionen seiner Zeit sichtbar. Nicht nur aus kunsthistorischer Sicht sind sie interessant für Fragen nach den Anfängen und Bedingungen des europäischen Klassizismus. Die Fokussierung auf Hackerts Rügener Zeit veranschaulicht, dass jenseits der europäischen Höfe auch die ländlich-aristokratische und bürgerliche Sphäre zu kultureller sowie ästhetischer Investition und Entwicklung fähig war. Im Arkadienmotiv wird eine Kulturimagination sichtbar, die nicht nur im Süden gesucht und gefunden, sondern auch an der Ostsee entworfen werden konnte und somit zum Selbstverständnis des modernen Europas geriet. Aus dem Inhalt: Thomas Weidner: Hackerts frühe Landschaftsmalerei Werner Busch: Veduten von Hackert bis Friedrich Friedmar Apel: Das empfindsame und das romantische Rügen Martin Warnke: Goethes Hackert-Biographie Lucas Burkart: Hackerts Tapetenmalerei auf Gut Boldevitz Andreas Beyer: Die Rekonstruktion eines Arkadiens der Kunst im Landschaftsgarten von Clisson Georg Kreis: Friedensidee Europa

Autorenportrait

Jakob Philipp Hackert (1737-1807), bedeutender und beliebter Landschaftsmaler um 1800. Nach dem Besuch der Akademie der bildenden Künste in Berlin konnte er seine Fertigkeiten unter dem Mäzenat von Friedrich von Olthoff auf Gut Boldevitz auf Rügen verfeinern, wo er den Festsaal mit seinen Tapetengemälden gestaltete. 1786 Hofmaler von König Ferdinand IV. von Neapel. Goethe schätzte ihn sehr und ließ sich von ihm im Zeichnen unterrichten. Die Herausgeber Andreas Beyer, geb. 1957, Professor für Kunstgeschichte an der Universität Basel. Lucas Burkart, geb. 1967, Professor für Geschichte an der Universität Luzern. Achatz von Müller, geb. 1943, Professor für Geschichte des Mittelalters an der Universität Basel. Gregor VogtSpira, geb. 1956, Professor für klassische Philologie/Latein an der Universität Marburg.