Beschreibung
In der hier vorliegenden Studie wird untersucht, wie Schülerinnen und Schüler des dritten Schuljahrs schriftliche Erzählungen verfassen. Damit widmet sich diese Arbeit einem Thema, das im Zuge des Schriftspracherwerbs eine zentrale Rolle spielt: So bietet das Schreiben von Erzählungen Drittklässlern die Möglichkeit, ein narratives Handlungsfeld im Medium der Schrift zu entdecken. Die Schülerinnen und Schüler können somit wichtige Literalitätserfahrungen sammeln. Leitend bei der Untersuchung der 45 Schülertexte, die dieser Studie zugrunde liegen, ist die Annahme, dass das Verwenden des Präteritums eine wichtige Rolle beim Schreiben fiktiver Erzählungen spielt. Hierzu werden zentrale tempustheoretische und erzähltheoretische Diskurse aufgegriffen und miteinander verknüpft. Mithilfe einer Verschränkung von quantitativer und qualitativer Analyse im Sinne eines Mixed-Methods-Designs kann empirisch begründet werden, dass die Entfaltung von schriftlicher Narrationsfähigkeit mit dem Entdecken des Präteritums als Erzähltempus zusammenhängt. Resultierend werden in der Arbeit didaktische Konsequenzen skizziert, wie die schriftliche Erzählfähigkeit im Rahmen eines integrativen Deutschunterrichts gefördert werden kann.
Inhalt
Inhaltsverzeichnis