Beschreibung
Viele Menschen verschwenden enorm viel Zeit und Energie, um den Anschein ewiger Jugend zu wahren. Damit wird jedoch ihr Leben rückwärtsgewandt und zu einem Vermeidungsprojekt - sie vermeiden das Alter und werden Nachlassverwalter ihrer Kindheit und Jugend. Genau diese konservative Haltung macht uns alt, denn für unser ausgereiftes Gehirn ist es jetzt umso wichtiger, dass wir immer wieder loslassen, in unserem Kopf Platz schaffen für Neues, für das ständige Neuwerden. Nur das hält uns wahrhaft jung. Beispielsweise versuchen wir nach Schicksalsschlägen oft, unser Leben wieder so aufzubauen wie zuvor. Die Verbitterung ist vorprogrammiert, weil sich das Verlorene nicht wiederherstellen lässt. Wenn wir uns jedoch wieder offen und mutig dem Leben aussetzen, so werden wir meist erkennen, dass wir ohne das, was uns unverzichtbar erschien, sehr gut auskommen. Diese Erfahrung macht uns nahezu unverletzlich und innerlich frei. Es erwächst uns daraus eine Weisheit, die sich als heitere Gelassenheit zeigt. In ihr liegt die wahre Reife eines Menschen - und Alter wird zur Illusion.
Autorenportrait
Prof. Dr. med. Dr. phil. Michael Lehofer ist ärztlicher Direktor und Leiter einer Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie am Landeskrankenhaus Graz Süd-West. Er ist Psychiater, Psychologe, Psychotherapeut, Führungskräftecoach und Philosoph. Mit seinem Buch "Mit mir sein" war er monatelang auf den österreichischen Bestsellerlisten. Er hält Vorträge und ist auch als Psychotherapeut in freier Praxis tätig.
Inhalt
Hinweis zur Optimierung
Impressum
Neugier und Lebensmut
Vorwort
Einleitung
Wir leben in einer uralten Welt
Wir halten an der Jugend fest
Von der Schande, alt zu werden
Unsere Illusion von der Jugend
Unsere Illusion vom Alter
Wir haben Angst, uns zu verändern
In der Begegnung werden wir neu
Nur in der Nähe heilen wir
Bindungen sind unser Lebenselixier
Verantwortung erzeugt Geborgenheit
Wir wachsen, wenn wir uns wandeln
Vom Beharren oder Nachgeben
Was bedeutet Selbstrekonstruktion?
Überleben raubt uns die Fülle des Lebens
Wie wir unser Selbstbild verteidigen
Beleidigt sein heißt am eigenen Leiden festhalten
Verbitterung ist enttäuschte Erwartung
Jammern ist Selbstmitleid
Zuhören erzeugt Gemeinschaft
Krisen sind Zeiten der Neuordnung
Warum die Hoffnung sterben sollte
Trauern macht jung
Wie wir uns für Trost öffnen
Vom Wollen und Wünschen
Intuitiv leben entgegen der Erfahrung
Können wir ohne Zukunft glücklich sein?
Die Angst vor dem, was kommt
Wir hängen an unseren Möglichkeiten
Wie uns Entscheidungen bereichern
Von der leidenschaftlichen Gelassenheit
Was es bedeutet, ein sinnliches Leben zu führen
Wie wir dem Alter den Ernst nehmen
Für etwas, nicht gegen etwas sein
Was ist ein erfülltes Leben?
Wie wir mit der Zeit leben
So leben, dass es Raum schafft
Vom Wesen der Illusion und der Freiheit
Im Staunen bleiben
Es geht um alles und um nichts
Dank
Der Autor