Beschreibung
Sri Balasai Baba, der von 1960 bis 2018 lebte, war eine der großen spirituellen Persönlichkeiten des gegenwärtigen Indien. Er war hoch anerkannt für seine Botschaft universellen Friedens und für seine vielfältigen sozialen Initiativen zur Unterstützung unterprivilegierter Menschen. Zugleich wurde und wird Balasai Baba als Avatar, als göttliche Inkarnation verehrt. Über das Konzept des Avatars als menschgewordener Gott, der mitten unter uns lebt, ist im Westen wenig Konkretes bekannt, jedoch ist die schon aus alter Zeit stammende Vorstellung unter Gläubigen in Indien bis heute lebendig. Balasai Baba sagte von sich, er sei nicht gekommen, um eine neue Religion zu begründen, er werde vielmehr die Menschheit zur spirituellen Essenz aller Religion erwecken. Ulrike Gadenne lebte mehr als 20 Jahre in unmittelbarer Nähe Sri Balasai Babas. Ihr Buch ist die Erzählung eines geistigen Erwachens. Durch die Klarheit und Lebendigkeit ihrer Beobachtungen zieht sie uns unmittelbar in den Bann. Sie beschreibt, wie sich ihr im Lauf der Zeit die Bedeutung des Avatars eröffnet: dass sich nämlich eine formlose geistige Wirklichkeit in einer menschlichen Form konzentriert und so eine Brücke für unsere Erfahrung bildet. In immer neuen Situationen umkreist sie diese göttliche Persönlichkeit. Balasai Baba nahm sich jedes Einzelnen, der zu ihm kam, an und eröffnete ihm einen persönlichen Weg zu Gott. Dieser Weg ist insbesondere bestimmt durch Bhakti, den Pfad der liebenden Hingabe, eine Beziehung von Herz zu Herz zwischen Avatar und Devotee. Balasai Baba war kein spiritueller Meister, der in Sätzen ein Lehrgebäude errichtete oder zu speziellen meditativen Übungen und Ritualen anhielt. Im Gegenteil: Als göttliche Inkarnation bezauberte Er mit Seiner himmlischen Freude und Leichtigkeit und zeigte den Menschen, dass sie nur über die Erfahrung der Glückseligkeit Gott erreichen können. Darum lautete Seine Hauptbotschaft: Seid glücklich! Diese Schwingung bildet den Grundakkord der Erzählung von Ulrike Gadenne. Sie war 54 Jahre alt, hatte einen erwachsenen Sohn und führte eine glückliche Ehe, als sie Balasai Baba begegnete. Nach 30 Jahren Schuldienst änderte sich nun unerwartet ihr Leben. Ein Leben als 'Permanente' in Balasais Aschram lag damals außerhalb ihrer Vorstellungen. Dann blieb sie. Sie sagt: 'Während der vielen Monate im Ashram löste sich das innewohnende Zeitgefühl auf; dies war zwar nicht ein Zauberberg, aber ein Platz außerhalb der übrigen Weltordnung, der einzige >wirkliche< Platz.'