Beschreibung
Verdi zeigt in La Traviata eine >Welt<, die >vom Weg abgekommen< ist und Menschen mitreißt. Schiller hat in einem Essay von >Weltstoff< gesprochen und >wahre Werke der Kunst< gefordert. Die >Braut von Messina< ist eines wie die >Antigone< von Sophokles oder >Violetta< von Verdi. 'Wir haben die Kunst, dass wir nicht an der Wahrheit zugrunde gehen', sagt später Nietzsche. Der Autor deutet Kunstwerke auf >Wahres<, die >Wahrheiten< der >Welt< bestreiten, die im Übergang vom Frauenreich zum Patriarchat in die Irre geraten ist. Der Anfang dieser Welt ist die >Geburt der Tragödie< (Nietzsche), deren >Nachwehen< andauern. Mythen überliefern den >Anfang von Europa<. Kritik an Philosophie, die falsche Welt legitimiert und Politik, die sie betreibt, muss radikal sein. Ein Vorschlag zur >Föderation Europa< dient dazu, dass Ideen von Monnet, Schuman u. a. wieder aufgenommen werden. Die bloße >Markt-Union< von Lissabon 2009 ist zum Scheitern verurteilt. Der Autor begründet seine politische Philosophie von Parmenides her, der vor Platon eine andere Welt wollte. Das wird im Buch ausführlich erörtert.
Autorenportrait
Der Autor (Jahrgang 1929) hat in Frankfurt, Paris und Münster Philosophie, Theologie und Germanistik studiert. Als >Lehrer< verstand er sich als >Künstler< in der Bildung des Menschen. In Münster hat er neben der Lehre an einer Hochschule >Freie Werke der Bildung< eingerichtet. Er war viele Jahre in der Kommunal Politik tätig. Theorie und Praxis zu vermitteln war und ist seine Devise.