Beschreibung
Jürgen Kurz zelebriert in seinen Texten die kurze Form. Er komprimiert auf wenigen Seiten komplexe Dramen, bewegende Schicksale und skurrile Vorkommnisse, sodass wir das Leben der Protagonisten wie im Zeitraffer verfolgen können. In der Titelgeschichte führt Kurz uns in ein Fantasieland und berichtet von Gerhard, dem Sohn einer Kaladierin und eines Deutschen. Nach dem tödlichen Unfall seiner Eltern wird er von seinem Onkel und seiner Tante großgezogen. Später soll er von einer terroristischen Gruppe angeworben werden und kann sich erst nach einigen Wirren aus dem Spannungsfeld zwischen Terrorismus und Polizei befreien. Ob Kurz von einem romantischen Frankreichurlaub erzählt, der für einen jungen Mann aus Nürnberg ins Eheglück führt, von einer Verschwörung oder von den einschneidenden Vorfällen, die ausgelöst werden, als eine Fremdsprachenkorrespondentin mit ihrem Freund ihr Heimatdorf besucht - stets finden sich unter der Oberfläche der präzisen, unprätentiösen Sprache Rätsel oder außergewöhnliche Begebenheiten. Dieser Band vereint acht unterhaltsame Kurzgeschichten, in deren Mittelpunkt nur scheinbar Menschen wie du und ich stehen, denn jeder von ihnen hat irgendetwas Außergewöhnliches vorzuweisen.