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Egal wie lang und kalt der Winter wird, mit diesen Büchern sind Sie bestens gerüstet - für gemütliche Lesestunden mit fesselnden Geschichten.

Interkulturelle Stadtnomadinnen

Inszenierungen weiblicher Flanerie- und Migrationserfahrung in der deutsch-türki

Hofmann, Michael /
Erschienen am 01.11.2017, Auflage: 1. Auflage
CHF 61,00
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783826062933
Sprache: Deutsch
Umfang: 342

Beschreibung

Im Klima aktueller Globalisierungsdebatten eröffnet die deutsch-türkische und türkischsprachige interkulturelle Literatur alternative Entwürfe von Weiblichkeit und kultureller Identität. Über die Auseinandersetzung mit dem Topos des Nomadischen werden Gegenbilder zu Nationalismus, Rassismus und Sexismus entworfen. Nomadentum wird als politischer Gegenmythos, als Figuration der Inszenierung von Differenz verstanden. Es geht um eine positiv gesetzte Erfahrung von geschlechtlicher und kultureller Fremdheit, die immer auch in Verheimatungsprozesse eingebunden ist. Damit sind gerade lokale Strukturen und Räume von Bedeutung, insbesondere die Stadt wird zu einem wichtigen Raum der Aushandlung von Differenz und Identität. Anhand von ausgewählten Romanen von Aysel Özakin, Emine Sevgi Özdamar und Asli Erdogan wird daher die Aktualisierung des Flanerietopos durch die Figur der Stadtnomadin analysiert. Der lokale Raum der fremden Stadt, repräsentiert durch Berlin, Zürich und Rio de Janeiro, wird zu einem Ort der Redefinition weiblicher Identität und Handlungsfähigkeit.

Autorenportrait

Jannica Budde, Studium der germanistischen Literaturwissenschaft, Anglistik und Amerikanistik in Paderborn und Göteborg. Von 2012 bis 2015 Stipendiatin im Bereich Genderforschung. Seit 2015 wiss. Mitarbeiterin an der Universität Paderborn.