Beschreibung
Die für das autonome Kunstsystem der Moderne entscheidende Autoreflexivität beschränkt sich nicht auf explizit rekursive Motivbestände und traditionsreiche Formen wie Künstlererzählung, Dichtergedicht oder Spiel im Spiel, sondern kennt auch einen hermetischen Modus allegorischer Selbstverhandlung. Ohne Rekurs auf diesen Modus bleibt, wie die vorliegende Studie in textnahen Lektüren Charles Baudelaires, Stéphane Mallarmés, Stefan Georges und Arno Holz' sowie in kritischer Auseinandersetzung mit der bestehenden Forschung zu zeigen unternimmt, jeder Versuch eines angemessenen Verständnisses symbolistischer Lyrik zum Scheitern verurteilt.
Autorenportrait
Yves Schumacher studierte Germanistik, Philosophie und allgemeine Geschichte in Zürich, Berlin und New York und ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Seminar der Universität Zürich tätig.