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Kommunikationswissenschaft

Grundlagen und Problemfelder einer interdisziplinären Sozialwissenschaft

UTB
Erschienen am 25.10.2021
CHF 46,90
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783825257132
Sprache: Deutsch
Umfang: 591
Format (T/L/B): 3.0 x 21.0 x 15.0 cm
Auflage: 6. verb. u. erw. Aufl.

Beschreibung

Das Standardwerk zur Kommunikationswissenschaft in der 6. Auflage Das Standardwerk entfaltet systematisch die zentralen Perspektiven der Kommunikationswissenschaft. Sprache und Kommunikation haben eine tragende Rolle im Sozialisationsprozess. Folgende Themen werden diskutiert: moderne, internetbasierte (Massen-) Kommunikationsgesellschaft, Relevanz von Öffentlichkeit, Erkenntnisse der Medienwirkungsforschung, Rolle des Fernsehens. Weitere Themen: Spannungsfeld zwischen Journalismus und Public Relations, Bedeutung von Internet, Suchmaschinen, Web 2.0 und Social Media. In der 6. Auflage stehen außerdem die Plattformisierung, Fake News, Desinformation und Verschwörungstheorien sowie Konflikt-PR im Fokus. Das Grundlagenwerk der Publizistik wird erstmals auch als E-Book angeboten und bietet den Studierenden einen fundierten Einblick in die Fragestellungen und Problemfelder der Kommunikationswissenschaft.

Autorenportrait

Dr. Dr. Roland Burkart lehrt als Außerordentlicher Professor am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien.

Inhalt

Vorwort zur 6. Auflage 15 Vorwort zur 5. Auflage 15 1 Einleitung 17 2 Kommunikation: Zur Klärung eines Begriffes 23 2.1 Kommunikation als soziales Verhalten 23 Kommunikation und Intentionalität 25 2.2 Menschliche Kommunikation als soziales Handeln 27 2.3 Kommunikation als soziale Interaktion 31 Kritische Einwände? 34 2.4 Kommunikation als vermittelter Prozess 35 Zwischenbilanz 37 2.4.1 Medium als Kommunikationstechnik 38 2.4.2 Medium: ein kommunikationswissenschaftlicher Begriff 40 Das publizistische Medium 41 | Medien erster und zweiter Ordnung 43 2.5 Menschliche Kommunikation als symbolisch vermittelte Interaktion 44 Symbolischer Interaktionismus 51 | Das Symbol im Kommunikationsprozess 53 2.6 Die humanspezifische Kommunikationsmodalität: Zusammenfassung und terminologische Ergänzung 56 2.7 Feedback: eine Erfolgskontrolle kommunikativen Handelns 59 Kommunikation als System 60 | Reflexivität 63 3 Das Kommunikationsmedium Sprache 65 3.1 Sprachliche Verständigung 66 Zusammenfassung 71 3.2 Sprachbarrieren 72 3.3 Verständigungsrelevante Besonderheiten der menschlichen Sprache 73 3.3.1 Die verallgemeinernde Kraft der Sprache 73 3.3.2 Sprache und Wirklichkeit 76 3.3.3 Sprachliche Relativität 77 3.3.4 Sprachliche Reflexivität 80 3.4 Exkurs: Wissenschaftssprache 82 4 Kommunikation und menschliche Existenz 85 4.1 Kommunikation – eine anthropologische Grundkonstante 86 Sprache: Resultat von und Voraussetzung für Evolution 88 Kooperative Arbeit: Motor der Sprachevolution 89 Der Mensch: Mängelwesen und sekundärer Nesthocker 91 4.2 Sozialisation und Kommunikation 93 4.2.1 Sozialisationstheoretische Positionen 94 4.2.2 Exkurs: Die soziale Roll 95 4.2.3 Sozialisation als symbolisch-interaktionistisches Geschehen 97 Selbst-Bewusstsein 99 | Das I und das Me 101 | Exkurs: Cultural Studies 103 4.2.4 Selbst-Genese und Kommunikation 103 5 Massenkommunikation in der internetbasierten Kommunikationsgesellschaft 107 5.1 Massenkommunikation: Zur Klärung eines Begriffes 108 Die Masse im Begriff Massenkommunikation 109 Kommunikation im Begriff Massenkommunikation 111 Massenkommunikation und soziales Handeln 113 Interesse an Publizität 114 Erstes Fazit: Massenkommunikation ist öffentlich – und potenziell auch Kommunikation 116 5.2 Massenkommunikation, Öffentlichkeit und Internet 116 Normative Ansprüche an politische Öffentlichkeit 122 Öffentlichkeit und Publizität 124 | Internet und Öffentlichkeit 126 Zwischen Enthusiasmus und Skepsis: Erwartungen an das Netz 128 Plattformisierung – ein dritter Strukturwandel der Öffentlichkeit? 133 Zweites Fazit: Das Netz ergänzt die Massenkommunikation – aber es ersetzt sie nicht 137 6 Wirkungsforschung 143 6.1 Zur Genese der massenkommunikativen Wirkungsforschung 147 6.2 Psychologisch orientierte Wirkungsforschung 152 6.2.1 Persuasionstheorie 153 Merkmale der Aussage 155 | Merkmale der Kommunikationsquelle 157 Persönlichkeit der Rezipientinnen 159 6.2.2 Konsistenztheorie/Kognitive Dissonanz 160 6.2.3 Elaboration-Likelihood-Model (ELM) 165 6.3 Soziologisch orientierte Wirkungsforschung 168 6.3.1 Das Opinion-Leader-Konzept 169 Two-Cycle-Flow und Multi-Step-Flow 172 | Opinion Sharing 173 6.3.2 Diffusionsforschung 175 Meinungsführerinnen 2.0? 177 Influencer 178 6.4 Massenmedien ohne Wirkung? 180 Umkehrung der Wirkungsfrage 182 6.5 Nutzung der Massenmedien 183 6.5.1 Der Nutzenansatz und der Uses-and-Gratifications Approach 184 Das aktive Publikum 184 Der Symbolische Interaktionismus als Handlungstheorie 185 6.5.2 Publikumsforschung als Gratifikationsforschung 187 Nutzungsarten 188 | Der Erwartungs-Bewertungs-Ansatz 192 U&G im Internetzeitalter 194 | Kritik am Nutzenansatz 195 Medienrepertoires als neue Nutzungsmuster? 196 6.6 Dynamischtransaktionaler Ansatz (DTA) 198 Empirische Evidenzen für den DTA 202 | Zuverlässige Überraschung 204 6.7 AgendaSetting 205 Nonlineare Agenda-Setting-Modelle 211 | Second-Level-Agenda-Setting 212 Kritik: Widersprüchlichkeit und Grenzüberschreitung? 212 Third-Level-Agenda-Setting 213 Priming, Framing und Agenda-Setting 213 Agenda-Building 216 6.8 Wissenskluft und DigitalDivide 219 Bildung oder Motivation als relevante Wissenskluft-Variablen? 221 Differenzierung von Wissen 222 | Verringerung von Wissensklüften durch Nutzung von Printmedien? 222 Digital-Divide-Forschung 223 6.9 Schweigespirale 227 Die Entdeckung des Meinungsklimas 229 Frosch- und Vogelperspektive in TV-Interviews 230 Bedingungen für die Entwicklung einer Schweigespirale 231 Der Eisenbahntest und die „Schweiger“ 232 Schweigespirale goes online 233 Isolationsfurcht auch im Netz? 234 7 Strukturen der modernen Kommunikationsgesellschaft 237 7.1 Kommunikation und Gesellschaft 237 Informationsgesellschaft 239 Netzwerkgesellschaft 241 Kommunikations- und Mediengesellschaft 243 7.2 Medien und Wirklichkeit 248 7.2.1 Fake News – Desinformation durch Falschmeldungen, Lügen und Verschwörungstheorien 250 Der Begriff Fake News 252 Medien als Opfer oder als Täter? 253 Fake News als aktuelle Desinformation 255 Verschwörungstheorien 257 Zur Rezeption von Desinformation und Verschwörungserzählungen 260 7.2.2 Von Ptolemäus zu Kopernikus 262 7.3 Realität als mediale Konstruktion 266 Journalist·innen als Gatekeeper 266 | Vom Gatekeeping zum Gatewatching (?) 267 News Bias 270 Nachrichtenfaktoren (NRF) 270 Nachrichten – Mittel zum Zweck? 274 Nachrichtenfaktoren und Nachrichtenrezeption 275 7.4 Realitätsinszenierung in der Kommunikationsgesellschaft 275 Pseudo-Ereignisse 276 7.5 Journalismus und Public Relations/Öffentlichkeitsarbeit 279 Dominiert PR den Journalismus? 281 Zweifel und Kritik an der Determinationsthese 283 Determination 2.0 285 Das Intereffikationsmodell 286 7.6 Resümee – oder: Zuflucht beim Konstruktivismus? 289 Wirklichkeit als Konstruktion 290 Konstruktivismus und Kommunikationswissenschaft 292 Alter Wein in neuen Schläuchen? 295 7.7 Das Fernsehen – ein Jahrhundertmedium 296 7.7.1 Fernsehen als epochales Phänomen. 297 Die ins Haus gelieferte Welt (Günther Anders) 297 Das Medium ist die Botschaft (Marshall McLuhan) 299 Wir amüsieren uns zu Tode (Neil Postman) 300 Der Verlust des Orts-Sinns (Joshua Meyrowitz) 301 Fernsehen als Zeitfaktor (Irene Neverla) 302 7.7.2 Die Kultivierungsthese 303 Kritik an der Kultivierungsthese 304 7.7.3 Politikverdrossenheit und die Videomalaise-These 306 7.7.4 Fernsehen und Gewalt 307 Fernsehgewalt und reale Gewalt: Ein Faktor unter vielen 309 Katharsisthese 310 Inhibitionsthese 311 Umkehrthese 311 Stimulationsthese 312 Excitation-Transfer-These 312 Imitationsthese 313 Suggestionsthese 314 Habitualisierungsthese 315 Gewalt und Sucht durch Computerspiele? 315 Kognitivphysiologischer Ansatz 318 7.7.5 Fernsehen und Bildung 320 7.7.6 Fernsehen und Lesen 322 Trends im Verhältnis zwischen Fernsehen und Lesen 323 7.7.7 Von der Zerstückelung des (linearen) Fernsehens zum Web-TV 326 Das neue Fernsehen 327 7.8 Internet, Suchmaschinen, Web 2.0 und Social Media 329 Das World Wide Web 330 Die kommunikative Revolution 331 Digital Natives vs. Digital Immigrants? 333 7.8.1 Das mobile Internet und die permanente Vernetzung 335 Suchmaschinen, Algorithmen und die Filter Bubble 337 7.8.2 Web 2.0 und Social Media 339 Social Media 340 Bilder/Fotos und Videos in der Social Media Ära 345 Statt eines Resümees 348 7.9 Funktionen publizistischer Medien 350 7.9.1 Soziale Funktionen 352 7.9.2 Politische Funktionen 358 7.9.3 Ökonomische Funktionen 363 7.9.4 Information 367 Information via Massenkommunikation 368 Vollständigkeit 370 Objektivität 372 Verständlichkeit 378 8 Kommunikationswissenschaft als interdisziplinäre Sozialwissenschaft 381 Material- und Formalobjekt 384 8.1 Exkurs: Zur Besonderheit wissenschaftlichen Wissens 386 Entdecken und Erklären 386 Wissenschaft beginnt mit Problemen 389 8.2 Kommunikationstheorien: Eine Systematik 392 8.3 Allgemeine Theorieperspektiven von Kommunikation 394 8.3.1 Kommunikation als Signalübertragung 395 Technikorientierter Informationsbegriff 396 Shannon/Weaver – sozialwissenschaftlich interpretiert 397 8.3.2 Kommunikation als interaktiver Vorgang 398 8.3.2.1 Der Symbolische Interaktionismus 399 8.3.2.2 Die Theorie des kommunikativen Handelns 400 Erkenntnisinteresse: Emanzipation 401 Bedingungen von Verständigung 402 Der Diskurs 406 Resümee und Kritik 408 Die Rezeption einer TV-Diskussion als Verständigungsprozess 410 8.3.2.3 Das Kommunikationsquadrat 411 8.3.3 Kommunikation als umweltabhängiger Prozess 414 8.3.3.1 Der historische Materialismus 414 Kommunikation aus historisch-materialistischer Perspektive 416 Von materialistischer Medienforschung zur Medienökonomie 419 8.3.3.2 Die Systemtheorie 421 Strukturell-funktionale versus funktional-strukturelle Systemtheorie 422 Journalismus als Sozialsystem 424 Kritik an der Systemtheorie 425 8.3.4 Kommunikation als Wirklichkeitskonstruktion 426 Feminismus und die Gender-Konstruktion 427 8.4 Ziele von Kommunikation 429 8.4.1 Beeinflussung durch Kommunikation 430 8.4.2 Emanzipation durch (öffentliche) Kommunikation 431 Der verständigungsorientierte Ansatz von Habermas 432 8.4.3 Therapie durch Kommunikation 435 Die fünf Axiome der Kommunikation 435 Kommunikations- bzw. Verhaltenstherapie 442 8.5 Modelltheoretische Ansätze 443 Was ist ein Modell? 445 8.5.1 Lasswell-Formel 446 Pro und Contra Lasswell-Formel 446 8.5.2 Modell der Nachrichtentransformation 447 8.5.3 Feldschema 449 8.5.4 Materialistische Massenkommunikation 451 8.5.5 Digital vernetzter Kommunikationsraum 454 8.5.6 Diskursiver Journalismus 458 8.5.7 Verständigungsorientierte Öffentlichkeitsarbeit (VÖA) 461 VÖA-Phasen zur Planung und Evaluation von Konflikt-PR 463 PR-Ziel: Information 463 PR-Ziel: Diskussion 464 PR-Ziel: Diskurs 465 PR-Ziel: Situationsdefinition 467 8.5.8 Ein Index für Verständigungsorientierung (VOI) 470 8.5.9 Handlungsfelder der Unternehmenskommunikation 473 9 Der Objektbereich der Publizistik und Kommunikationswissenschaft 477 9.1 Die Bedeutung von Kommunikation für Mensch und Gesellschaft 477 9.2 Resümee: Der Sinn des vorliegenden Orientierungsrahmens 483 Literaturverzeichnis 489 Verzeichnis der Abbildungen 581 Register 583

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