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Römische Rechtsgeschichte

UTB
Erschienen am 19.11.2005
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783825222253
Sprache: Deutsch
Umfang: 356
Format (T/L/B): 18.0 x 12.0 cm
Auflage: 14. neu bearb. Aufl.

Beschreibung

Dieser Klassiker der Rechtsgeschichte von Wolfgang Kunkel, neu bearbeitet von Martin Schermaier, bietet einen Überblick über die 2500-jährige Geschichte des römischen Rechts. Das Werk stellt die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Umstände dar, unter denen es sich von der Frühzeit über die Epoche des Römischen Großreiches bis zur Spätantike ausgebildet und weiterentwickelt hat. Verfolgt wird zudem die Tradition des römischen Rechts über den byzantinischen Klassizismus, die mittelalterliche Rechtswissenschaft, die Rezeptionszeit bis hin zu den modernen Kodifikationen. Das Buch ist als Einstieg in das Studium der römischen Rechtsgeschichte wie auch als Arbeitshilfe für fortgeschrittene Juristen und Historiker geeignet.

Autorenportrait

Wolfgang Kunkel war ein deutscher Jurist und Rechtshistoriker. Er gehört zu den weltweit herausragenden Vertretern der Wissenschaft vom römischen Recht und der römischen Rechtsgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg.

Inhalt

Erster Abschnitt DIE FRÜHZEIT bis zur Mitte des 3. Jahrhunderts v. Chr. § 1. Der Stadtstaat der Frühzeit als Ausgangspunkt der römischen Rechtsentwicklung 1 I. Gebiet und Volkstum 1 II. Soziale und wirtschaftliche Verhältnisse 5 1. Bevölkerungsstruktur 5 2. Tausch- und Geldwirtschaft 8 III. Der Staat 10 1. Begriff 10 2. Die Volksversammlungen 10 3. Das Bürgerrecht 15 4. Das Königtum 18 5. Die republikanischen Magistraturen 19 6. Der Senat 25 IV. Der Ständekampf und seine Folgen 27 1. Verlauf und Ergebnisse des Ständekampfes 27 2. Sonderorgane der plebs 29 § 2. Das ius civile der Frühzeit 31 I. Die Zwölftafelgesetzgebung 31 II. Das Zwölftafelrecht 33 1. Aufbau und Sprache 33 2. Das Privatrecht der Zwölftafeln 35 3. Das Strafrecht der Zwölftafeln 41 III. Die Rechtsentwicklung nach den Zwölftafeln 44 1. Die Auslegung der Zwölftafeln 44 2. Gesetze 45 Zweiter Abschnitt DAS RECHT DER RÖMISCHEN GROSSMACHT UND DES WELTREICHS von der Mitte des 3. Jahrhunderts v. Chr. bis zur Mitte des 3. Jahrhunderts n. Chr. § 3. Staat, Wirtschaft und soziale Entwicklung I. Stadtstaat und Reich 48 1. Italien 50 2. Die Provinzen 53 3. Schwächen der republikanischen Reichsverwaltung 56 II. Wirtschaftliche und soziale Entwicklung Roms am Ausgang der Republik 58 III. Die Krise der Republik 61 IV. Der Prinzipat 63 1. Das Wesen des Prinzipats 63 2. Das Verhältnis des Prinzipats zur republikanischen Verfassung 67 3. Der Verwaltungsapparat des princeps 72 4. Das Problem der Nachfolge 75 5. Wirtschaftliche, soziale und kulturelle Verhältnisse 77 § 4. Das öffentliche Strafverfahren I. Die Entstehung der iudicia publica 81 II. Die Schwurgerichte der ausgehenden Republik und der frühen Kaiserzeit 84 III. Die Entwicklung der außerordentlichen Strafjustiz und der Verfall der Schwurgerichte unter dem Prinzipat 87 1. Die Strafgerichtsbarkeit der Präfekten 87 2. Die Strafgerichtsbarkeit des Senats 89 3. Die Strafgerichtsbarkeit des Kaisers 90 4. Vergleich und Ausblick 93 § 5. Die Privatrechtsentwicklung im römischen Großstaat und im Weltreich I. Der internationale Rechtsverkehr und das ius gentium 94 II. Reichsrecht und Volksrecht 98 1. Römisches Bürgerrecht und die Ausbreitung römischen Rechts 98 2. Die Anwendung römischen Rechts im Osten und Westen 100 III. Rechtsquellen und Rechtsschichten 102 § 6. Die zivilrechtliche Jurisdiktion und das Amtsrecht I. Die Jurisdiktionsmagistrate 106 II. Das Wesen der magistratischen Jurisdiktion und ihre Bedeutung für die Privatrechtsentwicklung 107 1. Die Trennung von Jurisdiktionsmagistrat und Richteramt 107 2. Die formfreie Verhandlung in iure und der Formularprozeß 110 3. Vom Legisaktionen- zum Formularverfahren 112 4. Die Gestaltung der Klageformeln durch den Prätor 114 5. Die Bedeutung des ius honorarium 117 III. Die Edikte der Jurisdiktionsmagistrate, insbesondere des praetor urbanus 119 § 7. Die Rechtswissenschaft und das Juristenrecht I. Frühgeschichte der römischen Jurisprudenz 123 1. Die pontifices 123 2. Der Juristenberuf 125 II. Die Rechtswissenschaft der ausgehenden Republik 128 1. Die Berührung mit der griechischen Kultur 128 2. Griechische Philosophie und römisches Recht 130 3. Republikanische Juristen 138 III. Die klassische Rechtswissenschaft 140 1. Der Prinzipat und die Rechtswissenschaft 140 2. Die literarische Produktion der klassischen Juristen 147 3. Die Frühklassik 150 4. Die Hochklassik 154 5. Die Spätklassik 160 IV. Das Juristenrecht 163 § 8. Das Kaiserrecht I. Volks- und Senatsgesetzgebung unter dem Prinzipat 165 II. Rechtsschöpfung durch den princeps 167 1. Gesetzgebung 167 2. Anweisungen, Bescheide, Urteile 169 III. Die außerordentliche Gerichtsbarkeit in Zivilsachen 171 IV. Der Charakter des Kaiserrechts 174 Dritter Abschnitt DAS RECHT DER RÖMISCHEN SPÄTZEIT von der Mitte des 3. Jahrhunderts bis zur Mitte des 6. Jahrhunderts § 9. Staat, Gesellschaft und Rechtspflege in der Spätzeit I. Geschichtliche Grundlagen 176 II. Der spätrömische Staat 179 1. Bevölkerung und Aufbau des Staates 179 2. Die Verwaltung des Reichs 182 3. Die Reichsteilung 184 III. Die Rechtspflege 185 § 10. Die Rechtsentwicklung der Spätzeit bis auf Justinian I. Die nachklassische Rechtswissenschaft 187 1. Der Untergang der klassischen Jurisprudenz 187 2. Die Rechtswissenschaft des späteren 3. Jh. und der diokletianisch-konstantinischen Epoche 189 3. Die Herrschaft des „Vulgarrechts“ 193 4. Die Renaissance des klassischen Rechts 195 5. Die Leistungen der nachklassischen Rechtswissenschaft 197 II. Die spätrömische Kaisergesetzgebung 198 III. Rechtspolitische Maßnahmen vor Justinian 200 1. Zitiergesetze 200 2. Konstitutionensammlungen 202 IV. Kodifikationen des römischen Rechts in den Germanenreichen 204 § 11. Die justinianische Gesetzgebung I. Die geschichtlichen und rechtsgeschichtlichen Voraussetzungen 208 II. Hergang der Gesetzgebungsarbeit 209 1. Die Gesetzgebungskommission 210 2. Plan und Ablauf der Gesetzgebung 211 III. Die Digesten oder Pandekten 215 1. Die Entstehung der Digesten 215 2. Die justinianischen Interpolationen und die echtheitskritische Forschung 218 IV. Die Novellen 221 § 12. Das Nachleben des römischen Rechts I. Im Orient 223 1. Von der Antike bis zum byzantinischen Mittelalter 223 2. Kommentierungsverbot und frühe Kommentare 225 3. Weiterleben des römisch-byzantinischen Rechts 228 II. Im Abendland 229 1. Die Wiedergeburt der Rechtswissenschaft 229 2. Glossatoren und Kommentatoren 230 3. Die Rezeption des römischen Rechts 234 4. Humanismus und Elegante Jurisprudenz 237 5. Historische Rechtsschule und Pandektistik 239 III. Europa und das römische Recht 241 Quellen und Schrifttum 245 Abkürzungen 319 Register 323

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