Beschreibung
Gegenstand dieses Buches sind Phänomene an der Syntax-Pragmatik-Schnittstelle, z.B. die Vorfeldbesetzung, Versetzungsstrukturen an den Satzrändern, die Verbstellung, zentrale vs. periphere Nebensätze. Das Ziel ist es, anhand der betrachteten Strukturen aufzuzeigen, inwiefern bestimmte (syntaktisch auffällige) Strukturen mit bestimmten Diskursfunktionen/informationsstrukturellen Status einhergehen. Das Buch ist keine reine Einführung in die Pragmatik/Informationsstruktur oder Syntax, sondern zeigt auf, an welchen Stellen die ansonsten meist in Isolation behandelten Konzepte interagieren. Aufgaben zu den verschiedenen Kapiteln erleichtern das Verständnis.
Autorenportrait
Jun.-Prof. Dr. Sonja Müller lehrt germanistische Sprachwissenschaft an der Bergischen Universität Wuppertal mit einem Schwerpunkt in der Semantik, Pragmatik und Informationsstruktur sowie spezielleren Themen dieser Bereiche.
Inhalt
Vorwort
1. Hintergründe
1.1 Syntaktische Aspekte
1.2 Informationsstruktur
2. Vorfeldbesetzung
2.1 Drei Möglichkeiten der Vorfeldbesetzung
2.2 Präferenzen der Vorfeldbesetzung
3. Das linke Mittelfeld
3.1 Die Position von Topiks im Mittelfeld
3.2 Evidenz für die Topikposition
3.3 Konsequenzen der Analyse
3.4 Beispielanalyse
4. Herausstellungen nach links
4.1 Typen der Herausstellung nach links
4.2 Linksversetzung und Hängendes Topik
5. Herausstellungen nach rechts
5.1 Typen der Herausstellung nach rechts
5.2 Rechtsversetzung und Reparatur-Nachtrag
5.3 Die Rechtsversetzung im Diskurs
5.4 Die Syntax der Rechtsversetzung
6. Verbdritt-Strukturen
6.1 Gibt es Verbdritt-Sätze im Deutschen?
6.2 Verbdrittsätze in der Zeitungssprache - ein Wettbewerbsmodell
6.3 Verbdrittsätze in der gesprochenen Umgangssprache - Kiezdeutsch
7. Wurzelphänomene
7.1 Strukturelle und lexikalische Wurzelphänomene
7.2 Erklärungsansätze
7.3 Die Verbzweit-Stellung als Wurzelphänomen im Deutschen
Literatur
Sachregister