Beschreibung
Dass es sinnvoll ist, dass Kinder bereits in der Grundschule mit dem Fremdsprachenlernen beginnen, ist heute nicht mehr umstritten. Seit Beginn dieses Jahrhunderts plädieren nun aber Bildungspolitiker und Erziehungswissenschaftler vermehrt dafür, die Fremdsprachenerziehung noch weiter vorzuverlegen, d.h. in die Curricula der vorschulischen Einrichtungen zu integrieren. In dem vorliegenden Band werden die Argumente dafür kritisch gesichtet und geordnet. Es werden die sprachdidaktischen und allgemein-pädagogischen Aspekte einschließlich der möglichen Ziele behandelt; und es werden die Probleme des Übergangs in die Grundschule und der Qualifikation der Erzieherinnen erörtert. Dabei stützt der Verfasser seine Darlegungen auf die umfangreichen Versuche in Berlin und Wolfsburg, die er wissenschaftlich begleitet. Die theoretischen Überlegungen und praktischen Erfahrungen zusammenfassend, legt er den Entwurf einer Didaktik der bilingualen Vorschulerziehung vor, in die er auch die relevanten Konzepte derjenigen Bildungssysteme mit einbezieht, aus denen ein Teil der Erzieherinnen stammt: des italienischen, des englischen und des spanischen. Dokumente aus den vier beteiligten Systemen (d, engl., it., span.), Glossare mit wichtigen Termini aus den vier Sprachen, Lieder aus den vier Ländern und Beispiele für weitere Materialien beschließen den Band.