Beschreibung
Bereits in der Steinzeit begannen Menschen mit dem Abbau von mineralischen Rohstoffen. Die Hinterlassenschaften der Ressourcengewinnung über und unter Tage sind bis heute sichtbar und hielten unter dem Begriff »Montanarchäologie« Einzug in die archäologischen Fachbereiche. Neben dem Bergbau und Hüttenwesen beschäftigt sich die Montanarchäologie zudem mit dessen unmittelbarem Umfeld und untersucht so unter anderem die Produktion von Brennstoffen aber auch die Lebensverhältnisse der Arbeiter. Der vorliegende Sammelband umspannt einen Bogen von der Steinzeit bis zum Zweiten Weltkrieg und widmet sich vor allem den Epochen vor dem 16. Jh., wirft aber auch einen Blick auf die Forschungsgeschichte und der Bedeutung von Montandenkmälern als kulturelles Erbe.
Autorenportrait
Die 2019 neu berufene Kommission Montanarchäologie des VLA hat sich zur Aufgabe gemacht, wirksame und länderübergreifende Instrumentarien zur Inventarisation, Schutz und Erhalt des montanarchäologischen Erbes zu entwickeln. Sie wird sich zudem mit der Erarbeitung einer Handlungsempfehlung für die Dokumentation im Bergbau - vor allem unter Tage - beschäftigen und den Verband der Landesarchäologen beraten. Sie unterstützt montanarchäologische Forschungsvorhaben genauso wie die Präsentation der Montanarchäologie in den jeweiligen Bundesländern.