Beschreibung
Alles beginnt harmlos: Der junge Juwelierssohn Cosma soll für seinen Vater wertvolle Ware ins nächste Städtchen bringen. Im offenen Sportwagen fährt er mit einem fetten, überdrehten Begleiter und einem mageren von schlichtem Gemüt los. Denen hätte er besser nicht trauen sollen: Sie haben nichts anderes im Sinn, als ihm die Juwelen abzuluchsen und dann das Verbrechen einer in der Gegend marodierenden Räuberbande in die Schuhe zu schieben. Als die richtigen Räuber auftauchen - seltsamerweise als Gendarmen verkleidet - und kurz danach die richtigen Gendarmen und dann noch die Räuberin Albina den gefesselten Cosma aus dem Wasser rettet, ist das Durcheinander perfekt. Eine der schönsten Geschichten Moravias über seine ewigen Themen: die Schwierigkeiten der Liebe zwischen Mann und Frau, Lug und Betrug und die Sehnsucht nach Freiheit.
Autorenportrait
Alberto Moravia, 1907 in Rom geboren, begann 1925 zu schreiben. Bereits sein Erstlingsroman 'Die Gleichgültigen' (1929) fand große Beachtung. Seit 1941 von der Zensur behindert, erhielt er wegen seiner immer offener demonstrierten antifaschistischen Haltung Schreibverbot. Nach 1944 war Moravia politisch und literarisch eine der einflussreichsten Persönlichkeiten Italiens. 1951 erstmals für den Nobelpreis vorgeschlagen, erhielt er 1952 den Premio Strega. Moravia starb 1990 in Rom.