Beschreibung
Wer in moralischen Extremsituationen bestimmte Mittel - Tötungen, Folter, Lüge, Korruption - verwendet, um seine Ziele zu erreichen, holt sich 'schmutzige Hände'. Diese stehen für die Schuld oder Scham der Handelnden, aber bisweilen auch für die Bereitschaft, 'sich die Hände schmutzig zu machen', also für mutige oder heroische Taten. Es gibt somit nicht die eine 'Moral der schmutzigen Hände'. Die Konnotation und ethische Einschätzung sind abhängig von der jeweiligen Handlung und ihrem Kontext und den angewandten ethischen Kriterien. Um Schuld und Unschuld in Dilemmasituationen geht es in diesem Band.
Autorenportrait
Werner Wolbert war von 1984 bis 1989 Professor für Moraltheologie und Ethik an der Theologischen Fakultät der Universität Paderborn, von 1989 bis 2012 Professor für Moraltheologie an der Universität Salzburg.