Beschreibung
Der Band beginnt mit einer Darstellung der Schulphilosophie (Kap. 1), die wie ein Hintergrund das ganze Jahrhundert durchzieht. Darauf folgt die Würdigung des Niederländers Hugo Grotius nicht nur als eines Rechtsphilosophen, sondern als eines Universalgelehrten, der in Person und Werk jene geistigen Strömungen vereinigt, die auf die Philosophie der frühen Neuzeit einen massgeblichen Einfluss ausgeübt hat (Kap. 2). Anschliessend werden Persönlichkeiten behandelt, die das französische Denken auf eine für das Jahrhundert charakteristische Weise geprägt haben (Kap. 3). Es folgen Darstellungen der Philosophen Gassendi (Kap. 4) und Descartes (Kap. 5), wobei ihre Umgebungen wie auch die Ausbreitung ihres Denkens eingehend behandelt werden. Weitere bedeutende Philosophen sind Pascal, der zusammen mit dem Jansenismus und Port-Royal behandelt wird (Kap. 6), Malebranche (Kap. 8), Spinoza (Kap. 10) und Bayle (Kap. 12). Diese Reihe der 'grossen Philosophen' wird ergänzt durch Darstellungen, die nach geläufigen philosophiegeschichtlichem Verständnis 'Randerscheinungen' gewidmet sind wie dem Aufbruch der Wissenschaft sowie dem Netz der Akademien (Kap. 7), der französischen Mystik (Kap. 9), den hugenottischen Denkern im Exil (Kap. 11) und der Begründung der historischen Methode (Kap. 12.).
Autorenportrait
Jean-Pierre Schobinger (1927-2001) studierte Philosophie an der Universität Zürich, wo er 1985 promoviert wurde. Ab 1967 war er ausserordentlicher, ab 1976 ordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Zürich.