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Exzerpte und Notizen (1809-1831)

Gesammelte Werke 22

Grotsch, Klaus /
Erschienen am 01.04.2013
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783787309122
Sprache: Deutsch
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Der Band enthält alle noch erhaltenen Notizen und Exzerpte Hegels aus Büchern, Zeitschriften und Zeitungen aus den Jahren 1809 bis 1831, vorwiegend Aufzeichnungen aus der Berliner Zeit. Hegel hatte bereits in seiner Gymnasialzeit ausführliche Auszüge aus der von ihm gelesenen Literatur angelegt und dann dauernd aufbewahrt, die »Incunabeln seiner Bildung«, wie Karl Rosenkranz sie in seiner Biographie zu Hegels Leben von 1844 zutreffend benannte. Knapp die Hälfte (113) der heute noch greifbaren Notizen und Exzerpte stammt aus dem von Karl Rosenkranz in Königsberg zurückbehaltenen Teil des Hegel-Nachlasses, den ihm die Witwe und die Söhne Hegels für die Abfassung der Biographie zur Verfügung gestellt hatten. Auf diese Weise sind sie den von den Hegel-Söhnen veranstalteten sogenannten Reduktionen der Nachlassbestände entgangen. 73 Manuskripte sind mit dem Hegel-Nachlass direkt an die Königliche Bibliothek in Berlin abgegeben worden und gehören nun zum Nachlass der Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, weitere 14 sind im Laufe der Jahre hinzugekommen. Neben diesen beiden Hauptkonvoluten werden in diesem Band der Gesammelten Werke Manuskripte aus dem Bestand der Biblioteka Jagiellonska in Krakau, aus Privatbesitz, aus der Staatsbibliothek München und aus dem Hegel-Archiv in Bochum neu ediert. Für die Forschung und die Würdigung seines Lebenswerks sind insbesondere die späten Exzerpte aus der Berliner Zeit, in der Hegel den Gipfel seiner Wirkmächtigkeit erreichte, von unschätzbarer Bedeutung - zeigen sie doch, wie aufmerksam er alles registrierte und bewertete, was die Zeitungen hergaben, wie nah und eng er dem Zeitgeist auch tatsächlich war, von dem das Votum stammt, die »Philosophie [sei] ihre Zeit in Gedanken erfasst«.

Autorenportrait

Georg Friedrich Wilhelm Hegel wird 1770 in Stuttgart geboren. Die Tübinger Studienzeit erlebt er mit Hölderlin und Schelling zusammen als Stipendiat im Evangelischen Stift. Nach kurzer Hauslehrerzeit habilitiert sich Hegel 1801 in Jena und erhält dort auf Vermittlung Goethes 1805 eine Professur. Es folgen Stationen in Nürnberg als Rektor des Aegidiengymnasiums und ein Ruf an die Universität Heidelberg. Ab 1818 wirkt er dann als Nachfolger Fichtes an der Universität Berlin. Die hegelsche Philosophie gilt in ihrer umfassenden und einheitlichen Systematik als Vollendung des deutschen Idealismus. Hegel stirbt 1831 in Berlin vermutlich an einer Magenkrankheit.

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