Beschreibung
Die Paradoxa des Sebastian Franck, eines der zentralen Werke des Reformationszeitalters, basiert auf der 'editio princeps' von 1534. In dieser wissenschaftlichen Neuedition beleuchtet Franck das Verhältnis der Welt zum Evangelium kritisch: Weder könne sie daran glauben noch sich daran halten. Stattdessen behandle sie die wahren Boten Gottes als Ketzer, und die Bibel sei für sie mit sieben Siegeln verschlossen. Franck schreibt die Paradoxa für die geistlich recht Gesinnten; die Kirche ist für ihn als Institution überflüssig. Dem Textband beigeordnet ist ein umfangreicher, getrennt erscheinender Kommentarband, der dem Leser mit Erläuterungen, Verweisen, Textzitaten und Textdokumenten den Zugang zum Text erleichtern soll.