Beschreibung
Schatten, Schimären, Unsichtbares, in dunklen Ecken Verborgenes oder am Rande des Gesichtsfeldes, nichts Greifbares, doch zuweilen laut polternd zerstörerisch eiskalte Gegenwart ein kalter Hauch der Toten. Was wir nicht sehen, zählt für uns nicht? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf? Die Geisterwelt ist nicht verschlossen und es gibt mehr zwischen Himmel und Erde? Die thematische Verknüpfung von Okkultismus und Kunst und besonders die Verschränkung von Okkultismus und Literatur wurden erst in rezenter Zeit vereinzelt wahrgenommen. Thematiken wie Esoterik und Okkultismus rücken mit der populären Inflationierung endlich auch in den Blickpunkt verschiedener kulturwissenschaftlicher Forschungen. Aus dem Inhalt: W. MüllerFunk: Mesmer, Okkultismus und Romantik P. Mulacz, Der Einfluss des SchrenkNotzing A. Rudolph, Meinholds Hexenroman Sidonia von Borke oder das Weibliche M. Beneke, Historische Akten der Gerichtsmedizin E. Saletta, Broch und das Übersinnliche B. Hindinger, Rilkes Malte Laurids Brigge J. Harnischfeger, Europa und Afrika Okkultismusdiskurse W. de Blecourt, Der Zauberlehrling: okkultes Wissen als Märchen vom fürwitzigen Lehrling M. P. Kreuter, Prag im Werk Paul Leppins und Leo Perutz' H. Brittnacher, Alfred Kubins andere Seite M. Frenschkowski, Charles Godfrey Leland und die Wurzeln der WiccaBewegung C. Tuczay, Nekromantie in der mhd. Erzähliteratur C. Stiegler, Okkultismus Definitionen und Popkultur J. Barkhoff, Eduard Mörikes Maler Nolten H. Birkhan, Vom Schrecken der Dinge S. Seelbach, Grimmelshausen