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Post-Katastrophische Poetik

Zu W. G. Sebald und Walter Benjamin

Erschienen am 01.10.2016
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783770560721
Sprache: Deutsch
Umfang: 245
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Trotz der oftmals attestierten Nähe des Schreibens W. G. Sebalds zum Denken Walter Benjamins zeigt Luisa Banki, dass sich diese Wahlverwandtschaft weder im Archiv noch durch intertextuelle Nachweise wirklich belegen lässt. Erst eine philologisch und philosophisch tiefgreifende Rekonstruktion erlaubt die Darstellung der Beziehung der beiden Autoren. Auf dem Weg dorthin entsteht eine 'post-katastrophische Poetik'. Diese erlaubt, sowohl die Singularität der Shoah als auch ihre Geschichtlichkeit in der Katastrophe, 'dass es so weiter geht', zu fokussieren. Betrachtet vor dem Horizont der benjaminschen Diagnose, das Erzählen sei im Zeitalter der Information unmöglich geworden, erscheint dabei im sebaldschen Text eine andere Triebfeder des Erzählens: Nicht die Melancholie, wie die herrschende Interpretation meint, sondern die Paranoia führt seinem Erzähler die Feder. So wird Sebald zum unverzichtbaren Gesprächspartner auch unserer zeitgenössischen Gegenwart.

Autorenportrait

Luisa Banki ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Allgemeinen Literaturwissenschaft / Neueren Deutschen Literaturgeschichte an der Bergischen Universität Wuppertal. Sie promovierte als Stipendiatin im DFG-Graduiertenkolleg Das Reale in der Kultur der Moderne an der Universität Konstanz.

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