Beschreibung
Weithin hat die Meinung um sich gegriffen, allein mit Hilfe der Naturwissenschaften seien das Leben und die Welt zu begreifen. Doch das wäre nicht nur eine Bankrotterklärung für die Religion. Mit einer Absolutsetzung der Naturwissenschaften ist es zudem nur noch ein kleiner Schritt hin zur Ideologisierung einer Weltanschauung - mit unabsehrbaren Folgen für unser Menschenbild. Demgegenüber zeigt Hans-Dieter Mutschler, dass die Naturwissenschaften und ganz besonders der sich auf sie berufende Materialismus nicht ausreichen, um das Leben in all seinen Dimensionen zu verstehen. Denn die materialistische Weltsicht blendet weite Teile der Realität aus, die durch materielle Prozesse allein eben nicht erklärbar sind. In sowohl naturwissenschaftlich als auch philosophisch fundierter Weise führt der Autor durch dieses spannende Grenzgebiet. Letztlich gelingt es ihm, eine Brücke zu einer "narrativen Theologie der Natur" zu schlagen, in der er eine begründbare Alternative zum Verstehen der Welt sieht.
Autorenportrait
Hans-Dieter Mutschler, Dr. phil., geboren 1946, ist Professor für Natur- und Technikphilosophie an der Hochschule Ignatianum in Krakau/Polen, Dozent für Naturphilosophie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen und Lehrbeauftragter an der Universität Zürich. Als einer von wenigen verfügt er über die mehrfache Qualifikation in den Bereichen Philosophie, Theologie und Physik; zahlreiche Publikationen zu den Grenzfragen zwischen beiden Themenfeldern.