Beschreibung
Die Freunde der Aufklärung dürften wohl erwarten, dass hinter dem Titel: Gespensterbuch, recht lebhafte Streiche gegen Glauben und Aberglauben geführt werden würden. Mit gleichem Rechte könnte der berühmte Kenner des Geisterreichs sich überreden, dieses Buch wolle seiner schwankenden Theorie eine freundliche Handreichung tun. Andre gehen vielleicht noch weiter, und halten die Schrift für eine neue Ausgabe des bekannten Höllenzwanges. Ob und inwiefern nun diese und ähnliche Erwartungen Bestätigung erhalten, darüber wird vermutlich das Buch selbst Auskunft geben. Wir lesen Die Todtenbraut, Die Bräutigamsvorschau, Der Todtenkopf, Die schwarze Kammer, Das Todesvorzeichen und Der Brautschmuck sowie Kleine Sagen und Märchen.
Autorenportrait
Friedrich August Schulze (bekannt vor allem unter dem Pseudonym Friedrich Laun; geboren am 1. Juni 1770 in Dresden; gestorben am 4. September 1849 ebenda, war ein deutscher Unterhaltungsschriftsteller. Zur Schriftstellerei hatte ihn der Jurist und Publizist Georg Friedrich Rebmann ermuntert, den Schulze in der Richterschen Buchhandlung kennengelernt hatte. In der Folge entwickelte Schulze sich zu einem überaus produktiven Autor, der fast 200 Werke verfasste, dazu gehören Romane, Dramen, Gedichte, Novellen und Erzählungen.