Beschreibung
Alemannisches Intermezzo Mehlin erzählt von seiner Uroma Anna von 1890 bis 1918 als gescheites Schulmädchen im badischen Hotzenwald und als Mamsell in Basel. Das Mühlespiel im armen Hotzenwald hat ihr der Dorflehrer beigebracht. Sie wendet die Spielzüge auf ihr Leben an, das sie als Dienstmädchen in einer großbürgerlichen Basler Familie lernen kann. Mit alemannischen Einschüben und Mundartdialogen erzeugt der Autor ein authentisches, uriges, alemannisches Sprachgefühl in der Standardsprache. Im ersten Weltkrieg wird Anna mit ihrer Familie aus der Schweiz ausgewiesen. Ihr Leben besteht wieder aus Armut und Hunger. Sie stellt ihr Mühlespiel neu auf.
Autorenportrait
Nach dem humanistischen-altsprachlichen Abitur in Lörrach hat Hans Mehlin Forstwissenschaften in Freiburg und Wien studiert. Mehlin wurde Forstbeamter bei der Landesverwaltung, wissenschftlicher Assitent an der Universität Freiburg, Lehrbeauftragter und wissenschftlicher Mitarbeiter bei der Forstlichen Versuchs und Forschungsanstalt. Über 26 Jahre leitete er das Staatliche Forstamt in Bad Säckingen. Im Ehrenamt war er 30 Jahre Naturschutzbeauftragter im Landkreis Waldshut. Schwerpunktmäßig im Hotzenwald. Im Berufsleben lernte er das Hotzenwälder Gemüt kennen. Den familiären alemannischen Dialekt konnte er am Hochrhein und im Hotzenwald weiter pflegen. Mehlin zog im Jahr 2002 von Bad Säckingen in den Hotzenwald.