Beschreibung
Dieses Buch enthält Prosastücke, die eine Gemeinsamkeit auszeichnet: Sie alle bestehen aus genau einem Satz! Die Zeit der Ruhe am Abend, wenn es darum geht, ein gutes Buch zur Hand zu nehmen; das Kind, das zum ersten Mal beim Frisör zum Haarschnitt sitzt; der Mann, der erläutert, warum die Aussage, Männer würden Sex und Liebe voneinander trennen, nur aus dem Mund einer Frau stammen kann; die Bosnierin, die am Fernsehbildschirm unter den Gefangenen des Konzentrationslagers ihren eigenen Sohn erkennt; die Erinnerung eines Mannes an die erste Begegnung mit der Frau, die ihn nicht mehr ruhig schlafen lässt; der Vater, der den Versuch unternimmt, einer Geburtagskinderschar die Bedeutung des Wortes 'Sperma' zu erklären und daran womöglich scheitert; eingefangene und zu Wort geronnene Stimmungen und Gefühle, Ironisches und ein scharfer Blick auf gesellschaftspolitische Missstände und Katastrophen. Denn letzten Endes steht eben alles auf der Kippe. Ein Buch literarischer Miniaturen, die es in sich haben.
Autorenportrait
Klaus Ebner, geb. 1964 in Wien. Autor von erzählender Prosa, Essays und deutscher sowie katalanischer Lyrik. Wiener Werkstattpreis 2007. Preisträger des Kurzgeschichten-Wettbewerbes des Österreichischen Schriftstellerverbandes 2010.