Beschreibung
Noch immer singen die verbliebenen Gläubigen: "Die Kirche ist erbauet auf Jesus Christ allein." Behördliche Kirchenapparaturen sind aber geneigt, sich dem jeweils vorherrschenden politischen und ökonomischen Paradigma der Gesellschaft zu fügen. So präsentiert sich z.B. die Öffentlichkeitsarbeit des Erzbistums Paderborn 2019 ohne Scham als Abteilung für Marketing. Dieser 2. Band über den Gestapo-Klostersturm geht zurück in die Geschichte der Diözese. Anfang 1940 übernimmt Erzbischof Caspar Klein die Vorwürfe der Feinde Christi gegen den inhaftierten Salvatorianer-Oberen von Sennelager. Wenige Wochen später ist Pater Reinhold Unterberg durch KZ-Haft ermordet. Die Schwestern von Germete wandeln in Gottes Gegenwart, als die Geheime Staatspolizei 1939 ihr Mutterhaus schließt. Sie bezeugen durch ihr unverschämtes Vertrauen, dass für Gefährtinnen Jesu ein anderer Reichtum maßgeblich ist als Immobilien und Bankkonten. Der vorliegende Reihenband führt solide Forschungsbeiträge zur regionalen Kirchenhistorie und eine durch Jesus von Nazareth inspirierte Betrachtung der Geschichte zusammen.
Autorenportrait
Schwester Clementine Tillmann war bis 1974 Leiterin des Herz-Jesu-Instituts der Schwestern von Germete. Sie starb am 20. Dezember 2005, kurz vor ihrem 102. Geburtstag. Ihr Vater Johannes Tillmann hatte es 1926 durch Vermittlung und eine Bürgschaft ermöglicht, dass die 1922 gegründete Gemeinschaft einen ehemaligen Gutshof in Germete, dem Herkunftsort von Schwester Clementine, als Sitz des Instituts (bzw. Mutterhaus) erwerben konnte. - Über die Zeit der Auflösung des Mutterhauses durch die Gestapo hat Clementine Tillmann einen umfangreichen Zeitzeugenbericht verfasst.