Beschreibung
Mit seinem Roman "Der Sperber von Maheux" (1972) gelang Jean Carrière ein außerordentlicher Erfolg, für den er den Prix Goncourt, den bedeutendsten französischen Literaturpreis erhielt. Diese Auszeichnung brachte ihm jedoch kein Glück, sondern stürzte den Autor in eine schwere Lebenskrise, begleitet vom Tod seines Vaters und seiner Ehefrau. Erst mit ärztlicher Hilfe und unter Aufwendung aller Willenskraft gelang es Carrière schließlich, mit dem Werk "Der Preis" das Trauma des Prix Goncourt zu überwinden und zu neuer schriftstellerischer Qualität zu finden, eingedenk des Wortes von Jorge Luis Borges, dass der Erfolg ein Missverständnis sei. Vielleicht das Schlimmste.
Autorenportrait
ehem. Literaturprofessor an verschiedenen Universitäten des In- und Auslandes, danach Gastprofessor für Psychopathologie und Literatur an der Psychiatrischen Klinik der LMU München. Diverse Preise für sein umfangreiches literarisches Werk (Jürgen Ponto-Stiftung; Preis der Klagenfurter Jury beim Ingeborg Bachmann-Preis; Villa Massimo Rom; Berliner Akademie der Künste, Wilhelm Raabe-Preis); Mitglied der Bayer. Akademie der Schönen Künste; lebt in München