Beschreibung
In ihren Briefen berichten die beiden Schriftsteller von ihren Erlebnissen in den Literaturszenen. Sie reflektieren über ihnen bekannte Schriftsteller, über ihre Schreibprojekte, gelesene Bücher der Vergangenheit und Gegenwart, über die deutsche Kultur. Einwanderer, Islam, Katholizismus, Hauptstadtfrage, Berlin, Bonn, deutsches Mittelalter, Reichsidee, türkische und italienische Lebensweise, deutsche Art und Unart. über das Sonett(un)wesen, Reime, Günter Grass, Böll, Brecht, Thomas Mann. sie erinnern sich an ihre Kindheit und Jugend, es geht um das deutsche Schulwesen, um Bildung und Bildungsdefizite. Beide schreiben gern Briefe - HEL mit einer alten Schreibmaschine, UB mit dem Kugelschreiber oder Computer. HEL schreibt auf Zettelchen oder die Rückseite von erhaltenen Geschäftsbriefen etc. Manchmal auch Postkarten. Hin und wieder - vor allem UB, der Epiker - richtig lange Briefe. Sie schicken sich ihre Bücher, beraten sich über Publikationsmöglichkeiten, sie kritisieren gegenseitig ihre Texte, kurz und vorsichtig, aber klar und entschieden. HEL wählt die Kleinschreibung, UB die Großschreibung. Sie treffen sich alle paar Jahre in Berlin.
Autorenportrait
Ulrich Bergmann, Bonner Schriftsteller, 1945 in Halle an der Saale geboren. Lehrer 1978-2010, zuletzt am St. Michael-Gymnasium Bad Münstereifel. 2014 Leitung eines Sommerkurses an der Ozean-Universität Qingdao, China (Kafka und die Moderne). Mitherausgeber der Bonner Literaturzeitschrift Dichtungsring. Meine Hand malt Worte. Gedichte aus China (chinesisch/deutsch) mit Illustrationen von Doris Distelmaier-Haas und einem Geleitwort von Wolfgang Kubin, Schiedlberg/Österreich 2015. Doppelhimmel, Roman, Bonn 2. Aufl. 2013.