Beschreibung
Fünf Lateinschüler eines Gymnasiums rufen sich mit lateinischem Namen. Noch Jahrzehnte nach dem Abitur. Oswald Bauer ist der Agricola, Kurt Vogel der Avis. Fritz Schwein ist Porcus. Er war wirklich ein charakterloses Schwein. In der Schule und sein ganzes Leben lang. Verpetzte sie, als sie mit Mädchen des Lyzeums schmusten. Er mag keine Frauen, Männer nicht, die mit ihnen zu tun haben. Verriet drei jüdische Mitschüler an die Nazis. Und Schlimmeres noch in den folgenden Jahren. Schmuggelte, wurde erwischt, hat die Strafe abgesessen und ist erneut kriminell geworden. Gefangen, gesessen und wieder. Bis auf Porcus haben alle einen ordentlichen Beruf, verdienen Geld und amüsieren sich. Heiraten und bekommen Kinder. Treffen sich zu Anlässen oder nur so. Diskutieren über Politik, Liebe, Gott und den Teufel. Jeder der fünf bemüht, sich von seiner besten Seite zu zeigen. Ungewollt ist immer Porcus im Spiel. Einer fühlt sich ständig verfolgt. Kann in den Nächten nicht schlafen. Porcus ist wie ein böser Geist in seinem Kopf. Scheinbar kommt es zur Versöhnung der beiden. Doch charakterlos bleibt charakterlos.
Autorenportrait
Otto W. Bringer, 89, vielseitig begabter Autor. Malt, bildhauert, fotografiert, spielt Klavier und schreibt, schreibt. War im Brotberuf Inhaber einer Agentur für Kommunikation. Dozierte an der Akademie für Marketing-Kommunikation in Köln. Freie Stunden genutzt, das Leben in Verse zu gießen. Mit 80 pensioniert und begonnen, Prosa zu schreiben. Sein Schreibstil ist narrativ, "ich erzähle", sagt er. Seine Themen sind die Liebe, alles Schöne dieser Welt. Aber auch der Tod seiner Frau. Bruderkrieg in Palästina. Werteverfall in der Gesellschaft. Die Vergänglichkeit aller Dinge, die wir lieben. Die zwei Seelen in seiner Brust.