Beschreibung
Aus dem Inhalt: Einmal an einem schwülen Nachmittag im Hochsommer war Martin in der Höhle eingeschlummert. Ein Gewitter brach aus, er hörte es nicht. Da wankte der Boden rings um ihn her, er selbst glitt von Stufe zu Stufe rasch abwärts. Er meinte aber, es wäre ein Traum, bis ein plötzlicher Ruck und Stoß ihn aus dem Schlaf weckte. Als er um sich schaute, war es rings um ihn her dunkel; er erhob sich rasch, da empfand er, dass er in einem engen Gang liege, denn er stieß mit dem Kopf und an der Seite an. Nun erinnerte er sich des Gewitters und erschrak anfangs, weil er fürchtete, dass ein Teil des Berges eingestürzt und die Höhle verschüttet sei und ihn mit dem Gewölbe in einen der halbverfallenen Gänge des alten Bergwerks geworfen habe, wo er bald werde verhungern müssen.
Autorenportrait
Louise Zeller wurde als Luise Pichler 1823 in Wangen bei Göppingen geboren. Sie starb 1889. Sie veröffentlichte bis Ende der 1850er Jahre, Romane und Erzählungen unter ihrem Geburtsnamen, später auch unter dem Namen Louise Zeller.