Beschreibung
Vier Monate im Haus von Thomas Mann in Pacific Palisades - das verändert den Blick auf Amerika und Deutschland gleichermaßen. Von hier aus begibt sich Andreas Platthaus ins weite Land, auf die Spuren des deutschen Exils, während er gleichzeitig den aktuellen Entwicklungen in den Vereinigten Staaten auf den Grund geht: An der West- wie der Ostku¨ste, von der mexikanischen Grenze tief in der Wu¨ste bis zu den Millionärsvillen hoch u¨ber dem Pazifik, in Disneyland genauso wie auf den Straßen zwischen Obdachlosen sucht ein Alteuropäer nach dem Code der Neuen Welt. Er wählt eigene Wege durch das globale gesellschaftliche Versuchslabor, das Los Angeles darstellt, und zieht die Werke von Gewährsleuten wie Thomas Mann und Quentin Tarantino heran, die ein Amerika imaginiert haben, wie wir es nie fu¨r möglich gehalten hätten, aber nun erleben. Vor dem Horizont der Präsidentschaftswahl im Herbst 2020 fu¨hlt Andreas Platthaus unserem transatlantischen Gegenu¨ber den Puls. In seinem Amerikanischen Tagebuch, entstanden 'auf den Palisaden', begegnet uns ein tief gespaltenes Land - mit dem wir, mehr als sieben Jahrzehnte nach der Zeit des deutschen Exils, noch immer untrennbar verbunden sind.
Autorenportrait
Andreas Platthaus, geboren 1966 in Aachen, hat Philosophie, Rhetorik und Geschichte studiert. Er leitet das Ressort 'Literatur und literarisches Leben' der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung', für die er seit 1992 schreibt, und ist Autor zahlreicher Bücher, darunter die große Darstellung der Völkerschlacht bei Leipzig, '1813', die lange auf der 'Spiegel'-Bestsellerliste stand, und 'Lyonel Feininger. Porträt eines Lebens'. Seit 2022 hat er die Künstlerische Leitung des Rheingau-Literatur-Festivals inne. Andreas Platthaus lebt in Leipzig und Frankfurt am Main.
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