Beschreibung
Power to Heat (kurz: P2H oder PtH) ist die Nutzung von Strom zur Wärmeerzeugung und kann genutzt werden, um die schwankende Stromeinspeisung der beiden wesentlichen erneuerbaren Energiequellen - Wind und Sonne - zu glätten. Diese Verwendung von Wärmeerzeugern und -speichern zur Bereitstellung negativer Regelleistung im Zuge der Energiewende kann in einer Vielzahl von nachhaltigen Varianten umgesetzt werden, wie z. B. die Einbindung in das Wärme- und Kältesystem in Industrie oder Haushalt, auch in Kombination mit Photovoltaik. Dabei sind neben technischen Aspekten, wie Leistungsdaten, Regelverhalten, Systemdienstleitungen, Netzstabilität oder dem Vergleich mit anderen Energiespeichern, die rechtlichen Rahmenbedingungen und die damit einhergehenden wirtschaftlichen Belastungen des Stroms (siehe EEG) ganz wesentliche Faktoren, die letzlich über das Bestehen der Technologie am Markt entscheiden. Der Tagungsband der Dialogplattform Power to Heat bietet die Möglichkeit sich einen Überblick über existierende und zukünftige technische Lösungen, die rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen zu verschaffen und so eine fundierte politische Debatte voran zu bringen.
Autorenportrait
Geboren 1987 in Marburg legte sie 2006 das Abitur am Justus Liebig Gymnasium in Darmstadt ab. Anschließend absolvierte sie bis 2009 das Studium zum Bachelor of Engineering Maschinenbau, Fachrichtung Verfahrenstechnik an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mannheim in Kooperation mit Evonik Röhm GmbH bei der wertvolle Praxiserfahrung unter anderem in den Unternehmensbereichen Produktion (Darmstadt, Weiterstadt und Worms), Engineering (Frankfurt-Hanau, ehemalige Degussa) sowie Bau und Inbetriebnahme (Shanghai, MUSC) gesammelt werden konnte. 2009 bis 2012 folgte dann das Studium zum Diplom-Ingenieur an der Technischen Universität Clausthal sowohl im Studiengang Chemieingenieurwesen als auch im Studiengang Umweltprozesstechnik. 2013 bis 2016 ist Friederike Kaiser beim Energie-Forschungszentrum Niedersachsen als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig.