Beschreibung
Das letzte Wort kommt oft von ganz oben, von Kaiser Wilhelm II., von Adolf Hitler bzw. Walter Ulbricht. Soll bei der jeweils anstehenden Umgestaltungswelle der Hauptstadt die im Wege stehende wertvolle historische Bausubstanz durchweg vernichtet werden oder kann man einzelne Gebäude(teile) durch Umsetzung erhalten? Letzteres bleibt die Ausnahme. Nur gelegentlich werden historische Berliner Bauten mehr oder weniger sorgfältig abgetragen und andernorts neu errichtet - sei es, um das Image der Herrschenden zu stärken und Gebäudeschützer zu beschwichtigen, sei es aus dem echten Bedürfnis heraus, das städtische Geschichtsbild wenigstens punktuell zu bewahren. Das Buch behandelt an siebzehn Fällen die Details derartiger Gebäude-"Wanderungen" und die damit verbundenen Auseinandersetzungen.
Autorenportrait
Helmut Zschocke, geboren 1939, studierte Volkswirtschaft und Wirtschaftsgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er war zunächst an einem Wirtschafts-Forschungsinstitut in Berlin-Ost tätig, dann im Wirtschaftsministerium des Landes Brandenburg, Potsdam. Seit 2007 veröffentlicht er Bücher zu bisher wenig bearbeiteten und weitgehend unbekannten Themen aus der Berliner Geschichte (Akzisemauer, Königliche Bahnhofs-Verbindungsbahn, Studentenviertel).