Beschreibung
Das Video der salzverkrusteten Schuhe, das Sigalit Landau auf der Venedig Biennale 2011 zeigte, machte die Künstlerin schlagartig weltberühmt. Landau hängte Stiefel ins Tote Meer und setzte die nun salzverkrusteten Objekte anschließend in Danzig auf die Eisdecke eines zugefrorenen Sees. Der langsame Schmelzprozess des Eises und das finale Versinken der Stiefel stehen für Erinnerung und Trauer, Vergänglichkeit und Vergangenheitsbewältigung. Ebenso verweist die Künstlerin auf die zerbrechliche und tödliche Schönheit der Kunst. In der Publikation reflektiert Landau ihre über zehn Jahre andauernde, intensive Auseinandersetzung mit dem Toten Meer in einem großartigen Spektrum an Bildern, Filmmaterial, Interviews, Notizen sowie begleitenden Essays.
Autorenportrait
Sigalit Landau Biografie: 1969 geboren in Jerusalem, Israel 19901995 BFA, Betzalel Academy of Art and Design, Jerusalem 1997 Documenta 10, Kassel 2007 KunstWerke Institute for Contemporary Art, Berlin. 2008 MoMA, New York 2011 Venedig Biennale, Israelischer Pavilion 2014 MACBA, Barcelona 2016 Festwochen-Zentrum, Vienna