Beschreibung
Christian ist katholischer Theologe und überzeugt, die Wahrheit gepachtet zu haben, gefeit zu sein gegen Versuchungen aller Art. Der Dekan der Universität und seine Studenten schätzen seine Logik, seine rhetorischen Fähigkeiten. Einmal die Messe gelesen und sonst nichts. Als dann eine simple Beerdigung ihn bis auf die Knochen blamiert, ändert sich alles: sein Denken in Alternativen, das bisher unreflektierte Verhältnis zu Frauen. Parallel ändert sich auch die Lebensweise von zwei Russlanddeutschen, Jekatharina und Grigoriew im traditionell katholischen Paderborn. Sie passen sich an, glücklich den Gulag in Sibirien überlebt und froh wieder ein Zuhause zu haben. Sie wollen heiraten. Bis Jekatharina auf der Beerdigung Christian kennenlernt, fasziniert von neuer Liebe träumt. Sie treffen sich per Zufall und lassen ihrer Lust freien Lauf. Der Leser erfährt viel über Krieg und Nachkriegszeit, gesellschaftliche und politische Zustände in Deutschland und Russland, den Konflikt in Kopf und Herz der Beteiligten. Wie es ausgehen muss, letzten Endes.
Autorenportrait
Otto W. Bringer, 89, vielseitig begabter Autor. Malt, bildhauert, fotografiert, spielt Klavier und schreibt, schreibt. War im Brotberuf Inhaber einer Agentur für Kommunikation. Dozierte an der Akademie für Marketing-Kommunikation in Köln. Freie Stunden genutzt, das Leben in Verse zu gießen. Mit 80 pensioniert und begonnen, Prosa zu schreiben. Sein Schreibstil ist narrativ, "ich erzähle", sagt er. Seine Themen sind die Liebe, alles Schöne dieser Welt. Aber auch der Tod seiner Frau. Bruderkrieg in Palästina. Werteverfall in der Gesellschaft. Die Vergänglichkeit aller Dinge, die wir lieben. Die zwei Seelen in seiner Brust.