Beschreibung
Wie kaum ein anderes Unternehmen steht die Firma J. A. Topf & Söhne für die Verwicklung der deutschen Wirtschaft in die nationalsozialistischen Verbrechen. Als sogenannte Ofenbauer von Auschwitz wurde der Name Topf zum Synonym für die Vernichtung und Auslöschung des europäischen Judentums im Holocaust. Doch J. A. Topf & Söhne aus Erfurt war keine Neugründung des Dritten Reiches und versank bei Kriegsende 1945 auch nicht geräuschlos in Schutt und Asche. Die Firma existierte von 1878 bis 1996. Zum Kerngeschäft des Marktführers zählten nicht Krematorien, sondern Silobauten und Mälzereianlagen. Wie steht es um die visuelle Hinterlassenschaft des Unternehmens? Die vorliegende Studie nimmt die Industriefotografie, ihre Themen und Leitmotive, aber auch das Corporate Design und die Werbung von J. A. Topf & Söhne in den Blick.
Autorenportrait
Karin Hartewig, Dr. phil. (Jg. 1959), ist freiberufliche Historikerin, Autorin von Sachbüchern, Essays und Belletristik, Amateurfotografin und Bildersammlerin. Dies ist ihr zweiter Lyrikband.