Beschreibung
In der Wissens- und Informationsgesellschaft verschmilzt die Gestaltung der Organisationsstruktur und der Arbeitsabläufe mit der Optimierung der Informationsflüsse. Unternehmerisches und innovierendes Verhalten der Arbeitenden werden ausschlaggebend durch den Informationsfluss bestimmt. Optimales Führungsverhalten ist vor allem optimales Informationsverhalten. Hauptinhalt des Buches ist ein Leitfaden, wie Informationsflüsse im Arbeitsprozess analysiert, Defizite aufgedeckt und entstehende Verluste bzw. Gewinne bei deren Beseitigung ermittelt und bewertet werden können. In einem Manual werden die Arten der Defizite sowie Möglichkeiten und Folgen ihrer Beseitigung im arbeitsbezogenen Informationsfluss erläutert. Eine Besonderheit der dargestellten Methoden ist die Integration von Analyse und Verbesserung der Informationsflüsse in die laufende Gestaltung der Organisation und der Arbeitsprozesse. Da somit keine zusätzlichen speziellen Wissensmanagement-Aktivitäten anfallen, ist das Vorgehen insbesondere in KMU anwendbar. Im Anhang des Buches dargestellte Hilfsmittel und ein Software-Tool unterstützen die Analyse des Informationsflusses im Unternehmen. Beispiele aus der Fertigungs- und Dienstleistungsbranche illustrieren das Vorgehen und belegen dessen wirtschaftlichen Nutzen. Die Publikation richtet sich einerseits an Fach- und Führungskräfte, die sich mit der Verbesserung von Organisations- und Arbeitsabläufen in Fertigung, Energieversorgung, im Dienstleistungs- und Verwaltungssektor befassen. Andererseits ist sie für Lehrkräfte und Studierende wirtschafts- und arbeitswissenschaftlicher sowie wirtschaftspsychologischer Ausbildungsgänge geeignet.
Autorenportrait
Winfried Hacker ist emeritierter Professor für Allgemeine Psychologie und leitet die Arbeitsgruppe "Wissen - Denken - Handeln" an der Fachrichtung Psychologie der Technischen Universität Dresden. Er war über lange Jahre in der Industrie sowie in Forschung und Wirtschaft im Grenzgebiet von Arbeits-, Organisations- und Kognitionspsychologie tätig. Für seine Arbeit wurde er mit dem Nationalpreis und dem Deutschen Psychologen-Preis geehrt und erhielt die Ehrendoktorwürde (Dr. phil. h.c.) der Universität Bern.