Beschreibung
Zwanzig Jahre sind vergangen, seit Malvaglia, ein kleines Dorf in den Tessiner Bergen, geflutet wurde, um auf dem Gelände einen Stausee entstehen zu lassen. Beinahe haben die einstigen Bewohner, deren Häuser damals unter Wasser gesetzt wurden, das Unrecht vergessen. Besonders der verschlossene Privatdetektiv Elia Contini, der zurückgezogen in einem Häuschen in den Bergen wohnt und am liebsten durch die Wälder streift, um Füchse zu fotografieren, denkt ungern an die Zeit zurück, in der sein Vater unter ungeklärten Umständen verschwand. Doch jetzt soll der Stausee erweitert und jener Teil des Sees trockengelegt werden, auf dem auch das Haus seiner Kindheit stand. Alte Wunden brechen auf. Als kurz hintereinander der Bürgermeister und ein Ingenieur ermordet werden, gerät Contini ins Fadenkreuz der Ermittler. Um sich selbst zu entlasten, muss er sich endlich der Vergangenheit stellen und herausfinden, was damals wirklich geschah.
Autorenportrait
Andrea Fazioli, geboren 1978, studierte in Mailand und Zürich Romanistik und arbeitete als Radio- und Fernsehjournalist. Er ist leidenschaftlicher Saxophonspieler und Pfeifenraucher. Für seine Tessiner Kriminalromane um den eigenbrötlerischen Privatdetektiv Elia Contini wurde er mehrfach ausgezeichnet. Andrea Fazioli lebt in Bellinzona. Im Atlantis Verlag ist erschienen: »Wachtmeister Studers Ferien«, Faziolis Roman um Friedrich Glausers Ascona-Fragment.