Beschreibung
'Am Ende und am Anfang, da ist immer eines: Brennen. So auch jetzt. An diesem 30. Mai 1431.' Johanna wächst während des Hundertjährigen Krieges in einem kleinen französischen Dorf auf. Sie hat Visionen, die sie immer stärker prägen, bis sie dem Fanatismus verfällt. Mit zunehmendem Alter erkennt Johanna, dass sie fu¨r ihre Heimat und ihre Überzeugung kämpfen muss, und wird schließlich zur französischen Nationalheldin. Eine alte Prophezeiung besagt, dass eine Jungfrau die Welt retten wu¨rde. Und Johanna, ein von Visonen getriebenes Mädchen aus der französischen Provinz, weiß, dass sie diese Prophezeiung erfu¨llen wird. Doch sie gerät in einen Strudel aus Hinterlist und Verrat, dem sie nicht entkommen kann. Kurz vor ihrer Hinrichtung trifft sie im Verlies auf Nicolas Loyseleur, ihren vermeintlichen Beichtvater. Dieser soll ihr ein Geständnis entlocken, wird aber selbst immer tiefer in ihren Bann gezogen. Sophie Reyer erzählt meisterlich vom Erwachsenwerden und vom Niedergang Johannas - einer jungen Frau aus Orléans, die den konventionellen Erwartungen ihrer Zeit widerspricht und ihr Leben selbst bestimmt.
Autorenportrait
Sophie Reyer, 1984 in Wien geboren, promovierte Philosophin, arbeitet am Institut fu¨r Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien. Sie schreibt Prosa, Lyrik und Theatertexte fu¨r Erwachsene und Kinder, zuletzt »Zwei Königskinder« und »Die Freiheit der Fische«. Diverse Preise und Stipendien, 2019 mit »Mutter brennt« auf der Shortlist des Österreichischen Buchpreises.