Beschreibung
Wie sieht es eigentlich aus mit dem Verhältnis zwischen der Schweiz und Österreich? Gerade einmal rund viertausend Menschen aus der Schweiz haben in Österreich, vor allem in Wien, eine neue Heimat gefunden - kein Wunder also, dass das Verhältnis am ehesten von einer Politik des Nicht-Wahrnehmens geprägt ist. Welchen Herausforderungen Schweizer Zuwanderer sich hier stellen müssen, was an der schweizerischen Eigensinnigkeit dran ist und wie oft sie mit Vorarlbergern verwechselt werden, versammelt der von Christoph Braendle herausgegebene Band. Nach der erfolgreichen Anthologie Wir sind gekommen, um zu bleiben. Deutsche in Österreich rückt dieser Band die Schweizerinnen und Schweizer in den Mittelpunkt. Auch wenn das Spannungsfeld Ösis vs. Piefkes viel aufgeladener ist: Bestimmte Klischees über unsere schweizerischen Mitbürgerinnen und -bürger halten sich doch hartnäckig. Konservativ sollen sie sein, spießig, engstirnig, traditionsverhaftet - und schon qua Nationalität eine Menge Geld haben. Ob das stimmt oder ob, wie der Herausgeber behauptet, die Schweizer vielmehr innovativ, unternehmungslustig, schräg, witzig und am Puls der Zeit sind, verrät Österreich ist schön, oder? auf unterhaltsame Weise.
Autorenportrait
Christoph Braendle, geboren 1953 in Bern in der Schweiz, aufgewachsen in Zug, Studium in Zürich. Seit 1976 freier Schriftsteller, Dramatiker und Weltenbummler. Lebt seit 1987 hauptsächlich in Wien. Schreibt Prosa, Theaterstücke, Essays und Reportagen u. a. für die NZZ, die FAZ, den Standard und die Presse. Diverse Buchveröffentlichungen, u. a. Die Wiener, Der Meermacher und Reportagen aus der Mitte der Welt.