Beschreibung
„Es ist die Geschichte Georg T.s, aber es könnte auch eine des R. oder der M. sein - und damit ist es auch die Geschichte einer ganzen Generation von Wiener Juden, jener Wiener Juden, die überlebt haben.“ Hubertus Czernin
Eine jüdische Geschichte nennt Hubertus Czernin diesen Band der Bibliothek des Raubes im Untertitel und schildert exemplarisch eine jener Leidensgeschichten, die österreichische Juden während und nach der NS-Zeit zu erleiden hatten und die erst 50 Jahre später einer Wiedergutmachung oder Entschädigung zugeführt worden sind. „Jahr des Erwachens“ erzählt von einem, der erst im Zuge der wieder aufgeflammten europäischen Debatte über Entschädigungszahlungen den Mut fand, die Familiengeschicht zu durchleuchten: Die Geschichte des Herrn T., der erst damals herausfand, was sein Vater alles besessen und seiner Mutter nach dem Krieg nicht zurückgegeben worden war und seither um sein Eigentum kämpft.
Autorenportrait
Hubertus Czernin wurde 1956 in Wien geboren und ist 2006 ebenda gestorben. Seine journalistische Tätigkeit begann er in den 70er Jahren bei „Kurier“ und „Wochenpresse“. 1984 wurde er Redaktionsmitglied des Nachrichtenmagazins „profil“, zu dessen Herausgeber und Chefredakteur er 1992 bestellt wurde. Im Frühjahr 1996 beriefen ihn die Eigentümer des Magazins aus diesen Funktionen ab. 1999 gründete er den Czernin Verlag.