Beschreibung
Gegründet 1961 von Rektorenkonferenz und Hochschülerschaft zur Betreuung wachsender Zahlen ausländischer Studierender in Österreich, hat sich der OeAD in den letzten 50 Jahren stark entwickelt: als GmbH organisiert, ist der OeAD heute die österreichische Internationalisierungsagentur im gesamten Bildungsbereich. Von Forschung für Entwicklungszusammenarbeit über die Verwaltung eigener Studierendenheime bis zur - von zahlreichen Institutionen geschätzten - Expertise im internationalen Bildungsmarketing spannt sich der Bogen heutiger Tätigkeiten. Kerngeschäft aber bleibt die Betreuung von internationaler Mobilität auf allen Bildungsstufen. In der "Kleinen Geschichte des OeAD" informiert der Historiker Michael Dippelreiter nicht nur kenntnisreich und mit zahlreichen Zeitzeugen-Kommentaren über die wechselvolle Geschichte einer der wichtigsten österreichischen Bildungsorganisationen, er macht auch deutlich, dass Internationalisierung aus zeitgemäßer Bildung nicht mehr wegzudenken ist - sie bereichert fachlich, kulturell und persönlich. Selten liegt formelles und informelles Lernen so nahe zusammen. Zuletzt zeigt das Buch aber auch, wie sich nationale und internationale politische Entwicklungen gerade im Bildungsbereich und hier besonders in Fragen der Internationalisierung widerspiegeln: die Studierendenproteste nach 1968 genauso wie der Fall des Eisernen Vorhangs sind auch bedeutende Meilensteine in der Geschichte des Österreichischen Austauschdiensts.