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Die Zukunft der Kommunikation

Phänomene und Trends in der Informationsgesellschaft

Latzer, Markus / Maier-Rabler, Ursula / Siegert, Gabriele / Steinmaurer, Thomas
Erschienen am 01.01.1999
CHF 67,90
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783706513845
Sprache: Deutsch
Umfang: 376
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm
Auflage: 1., Aufl.

Beschreibung

In diesem Buch werden gesellschaftliche Phänomene und Trends innovativen Erklärungsansätzen der Kommunikationswissenschaft gegenübergestellt. PraktikerInnen wie WissenschafterInnen liefern wichtige Impulse für die Lösung aktueller Probleme der Informationsgesellschaft. Darüber hinaus werden innovative Ansätze der Kommunikationswissenschaft in die wissenschaftliche Diskussion eingebracht. Die Themen: KONVERGENZ: Nach dem Einzug der digitalen Computertechnik (InforMATIK) in die TELEkommunikation (=TELEMATIK) verschwindet die traditionelle Grenzziehung zwischen den (digitalisierten) Medien und der Telematik. Sie werden mit dem neuen Begriff MEDIAMATIK bezeichnet. Die Tatsache, daß sich die sogenannten "Neuen Medien" weder der Telekommunikation noch dem Rundfunk eindeutig zuordnen lassen, läßt neue Probleme in der analytischen Erfassung des Umbruchs und auch Rechtsunsicherheiten für die Firmen im Hoffnungsmarkt Mediamatik entstehen. NEUE RÄUMLICHKEIT UND DIGITALE NETZWERKE: Neben dem Funktionalitätsverlust "alter" Räume entstehen neue digitale und virtuelle Räume in Form einer "elektronischen Agora", wobei der Verlust des alten "öffentlichen Raumes" beklagt und als demokratiepolitisch bedenklich dargestellt wird. SELBSTREFERENTIALITÄT: Medien berichten zunehmend über sich selbst oder andere Medien, und sie beziehen sich mit und in ihren Formaten und Programmen stärker auf sich selbst. Beispiele dafür sind etwa neu aufbereitete Wiederholungen von Fernsehsendungen oder Fernsehparodien. Eine steigende Selbstreferentialität läßt jedoch Eigengesetzlichkeiten entstehen, die sich der Kontrolle und des Einflusses durch Systeme wie Politik und Wirtschaft entziehen. INDIVIDUALISIERUNG: Individualisierung als Phänomen in einer sich zunehmend fragmentierenden Informationsgesellschaft bedeutet nicht nur den Gewinn von neuen Freiheiten, sondern auch den Zwang und die Risiken, die mit der geforderten Selbstgestaltung und Selbstinszenierung für den Einzelnen verbunden sein können. Die durch die Digitalisierung beschleunigte Ausdifferenzierung des Systems Fernsehens schafft auch in diesem Bereich neue Verhältnisse, deren technische, kulturelle und ökonomische Auswirkungen vielfach noch nicht abzusehen sind.

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