Beschreibung
Inhalt des Buches sind ausgewählte Aufsätze zur Methode und Theorie in der Rechtswissenschaft. Die Spannweite reicht von der Rechtsdogmatik über die allgemeine Rechtslehre in die Wissenschaftstheorie bis Erkenntnistheorie. Kennzeichnend ist die Orientierung in Grundbegriffen des Rechts auf Grund konkreter Studien zum positiven Recht. Die in ihnen angebotene Rechtstheorie und Methodologie sind daher zunächst als das Ergebnis jahrzehntelanger persönlicher Rechtserfahrung des Verfassers zu verstehen. Im Orientierungszentrum sowohl der rechtsdogmatischen als auch der rechtstheoretischen Studien stehen Thesen der "Reinen Rechtslehre" Hans Kelsens, die als dialektische Gegenpostionen zum eigenen theoretischen Standort des Autors zu verstehen sind und der Verdeutlichung und Veranschaulichung der wichtigsten rechtstheoretischen Fragen dienen. Die erkenntnistheoretischen Leitgedanken entstammen der transzendentalen Logik Immanuel Kants. Sie sind gleichermaßen Maßstab der Kritik und Stütze des theoretischen Standorts des Verfassers. Die einzelnen Abhandlungen sind in der Zeit von 1956 bis 1981 an verschiedenen Orten verstreut publiziert. Alle Abhandlungen manifestieren insgesamt eine methodologische und (erkenntnis-)theoretische Einheit, die vom Konkreten des positiven Rechts bis zum Grundsätzlichen von Wissenschafts- und Erkenntnistheorie reicht. In den Grundgedanken bilden sie daher insgesamt die koordinierte Einheit einer wohlbegründeten Standortbestimmung für Theorie und Methode in der Wissenschaft vom Recht. Darstellungsweise und Themenauswahl sind in dieser Form ungewöhnlich. Das Buch ist für Rechtswissenschaftler wie für interessierte Studenten gleichermaßen von größtem Wert.