Beschreibung
Der erschöpfte Mensch zwischen Krankheit und Modediagnose. Burnout ist ein Modebegriff, und das Geschäft damit boomt. Doch ist das Erschöpfungssyndrom als Krankheit nicht wissenschaftlich anerkannt. Rotraud A. Perner, Psychotherapeutin und Mediatorin, geht den Ursachen dieser Phantomkrankheit auf den Grund, die gerne als Deckmantel genutzt wird. Denn in der Leistungsgesellschaft ist sie weit weniger tabuisiert als die klassische Depression - sie weist vielmehr auf überdurchschnittliches Engagement hin. Doch Flexibilität, Konkurrenzdruck, soziale Vereinsamung durch virtuelle Beziehungswelten führen tatsächlich zu Stress, Überforderung und schließlich zur totalen Erschöpfung. Die Autorin macht deutlich, welche Rolle Perfektionismus, Selbstausbeutung und Kränkung spielen, hinterfragt die gängigen Placebo-Therapien und zeigt, wie auch der flexible Mensch der Burnout-Falle entgehen kann.
Autorenportrait
Rotraut A. Perner ist Juristin, Psychotherapeutin, Psychoanalytikerin und absolvierte postgraduale Studien in Soziologie und evangelischer Theologie. Sie lehrt Gesundheitskommunikation, Gewaltprävention, Interpersonelle Kommunikation und die von ihr entwickelte Methode PROvokativ pädagogik u.a. an der Donau Universität Krems. In ihrem eigenen Institut für Stressprophylaxe & Salutogenese forscht sie aktuell zu spiritueller Gesundheit. Mehr dazu auf www.perner.info und www.salutogenese.or.at.