Beschreibung
Mit Nichts als Himmel kehrt Peter Henisch an seinen Sehnsuchtsort San Vito zurück, in die versteckte Wohnung unter den Dächern der italienischen Kleinstadt. Für den Musiker Paul Spielmann, der vor Pandemie und Lebenskrise aus Wien flüchtet, wird sie zum Refugium. Abends auf seiner Terrasse kommt Paul zur Ruhe, er beginnt Wolkenmetamorphosen und Vogelschwarmflüge zu fotografieren, bis plötzlich ein Mann über die Dächer kommt, einer der Clandestini, der Flüchtlinge aus Afrika, gegen die die rechte Hetze in Italien immer lauter wird. Gimme shelter, fleht der Mann, und Paul nimmt ihn auf und hilft ihm. Und schon wird er hineingezogen in einen Strudel aus zwiespältigen Gefühlen, politischer Stimmungsmache - und in die wachsende Freundschaft mit Abdallah
Autorenportrait
Peter Henisch, geboren 1943 in Wien. Nachkriegskindheit, Wiederaufbaupubertät. Studium der Philosophie und Psychologie. 1969 gemeinsam mit Helmut Zenker Begründung der Zeitschrift "Wespennest". Seit den 1970erJahren freischwebender Schriftsteller. 1975 erschien Henischs erster Roman "Die kleine Figur meines Vaters", seitdem zahlreiche Romane, u. a. "Die schwangere Madonna" (2005), "Eine sehr kleine Frau" (2007), "Mortimer und Miss Molly" (2013), "Suchbild mit Katze" (2016). Zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Österr. Kunstpreis. Zuletzt im Residenz Verlag erschienen: "Der Jahrhundertroman" (2021) und "Nichts als Himmel" (2023).