Beschreibung
Wer dieses Buch liest, muß alles vergessen, was er bisher über die Geschichte der Familie gehört hat: die Großfamilie unter einem Dach vereint; Kinder, die in Geborgenheit aufwachsen, der Vater als Tyrann und die Mutter als Heimchen am Herd. Das alles sind Klischees. Barbara Beuys deckt ungewohnte historische Zusammenhänge auf, zitiert zeitgenössische Quellen, läßt Zeugen aussagen, wie es wirklich gewesen ist. Hier wird durch zwei Jahrtausende deutsche Geschichte erzählt. Aber nicht als Abbild großer Politik und Abfolge von Kriegen, Verträgen und Herrscherhäusern, sondern als Einblick in vielfältige Formen des Zusammenlebens. Barbara Beuys erzählt die private Geschichte der Menschen, die vom Auftauchen der Germanen bis heute im Gebiet des Deutschen Reiches zu Hause waren: Wie haben sie gelebt? Welche Gefühle hatten die Eheleute zueinander? Wie prägte die Berufstätigkeit der Eltern das Familienleben im Mittelalter? Welchen Einfluß hatte die kirchliche Sexualmoral wirklich?
Autorenportrait
Barbara Beuys, Jahrgang 1943, promovierte Historikerin und Journalistin; arbeitete als Redakteurin beim 'Stern', bei 'Merian', bei der 'Zeit'.Veröffentlichungen u.a.: 'Familienleben in Deutschland. Neue Bilder aus der deutschen Vergangenheit', 'Und wenn die Welt voll Teufel wär. Luthers Glaube und seine Erben', 'Eltern behinderter Kinder lernen neu leben', 'Vergeßt uns nicht. Menschen im Widerstand 1933-1945', 'Florenz: Stadtwelt - Weltstadt. Urbanes Leben von 1200 bis 1500' und 'Heimat und Hölle. Jüdisches Leben in Europa durch zwei Jahrtausende'.
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