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Nationalismus im Europäischen Parlament. Eine Untersuchung am Beispiel der briti

Akademische Schriftenreihe V452509

Bod
Erschienen am 01.12.2018
CHF 59,50
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783668857285
Sprache: Deutsch
Umfang: 116
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Diplomarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,65, Ludwig-Maximilians-Universität München (Hochschule für Politik München), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit einigen Jahren geht in Europa das Gespenst des Nationalismus um. Im Jahr 2017 lässt sich vielerorts eine zumindest ähnliche Stimmung wahrnehmen: Die Furcht vor einer sich verselbständigenden und wachsenden Nationalisierung in Europa wächst - meist angesichts der Krise des europäischen Gemeinschaftsprojekts, der Europäischen Union (EU). Diese Stimmung lässt sich, je nach Mitgliedsstaat der EU, stärker oder schwächer wahrnehmen. Der Wahrnehmungsgrad in den noch national dominierten Öffentlichkeiten der EU-Mitgliedsstaaten speist sich naturgemäß stark aus den jeweiligen Erfolgen der dortigen politischen Kräfte. Unter dem Konzept oder Kampfbegriff Populismus - je nach Haltung - formieren sich hier seit einigen Jahren auf der politischen Rechten Parteien und andere politische Bewegungen, die ihr Anliegen unter dem Primat des Nationalstaats vortragen. In vielen (v.a. westeuropäischen) Mitgliedsstaaten der EU hat das Aufkommen dieses nationalen Interesses, wahlweise auch eine Re-Nationalisierung, bereits weit vor 2017 begonnen. Dabei ist allerdings gleich vorwegzunehmen, dass Identität unabhängig von den Entwicklungen der letzten Jahre grundsätzlich stark national erfahren wird: In den Haltungen zur Europäischen Union ist sie noch immer der wichtigste Faktor. Demgegenüber ist auch der unterschiedliche Grad an EU-Unterstützung in den Mitgliedsstaaten so nachzuvollziehen: Je prägender der nationalstaatliche Bezug (etwa durch Erinnerung, Erzählung), desto schwieriger verhält sich der Aufbau eines supranationalen Identitätsverhältnisses - das aber nicht grundsätzlich ausgeschlossen bleibt. Bekanntester Anzeiger für den Level gesellschaftlich breiter EU-Unterstützung bzw. EU-Ablehnung ist seit 1973/74 das Eurobarometer. Länderübergreifend für die Mitgliedsstaaten ist im Zeitraum von 1957 bis 2007 zwischen drei Gruppen von Ländern auf Basis der Eurobarometerumfragen zu unterscheiden: Eine erste Gruppe von Ländern, in denen der höchste Anteil an Unterstützung (rund 60-80 Prozent Zustimmung) zu verzeichnen ist. Dieser Trend hat sich seither nicht fortgesetzt. Die heute grassierende Skepsis gegenüber der Europäischen Union, die wissenschaftlich unter dem Begriff Euroskepsis bzw. Euroskeptizismus firmiert, gilt als anhaltendes Phänomen (persistent phenomen). Demnach sind Stimmen des Dissens und der Opposition quer durch die nationalen und europäischen politische Systeme hindurch auszumachen.

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