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Resilienz und Armut. Zur Rolle des Resilienzkonzepts bei SuS aus Armutsverhältni

Akademische Schriftenreihe V388857

Bod
Erschienen am 01.03.2018
CHF 55,90
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783668638556
Sprache: Deutsch
Umfang: 100
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Examensarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 14, Justus-Liebig-Universität Gießen (Emotionale und soziale Entwicklung (Erziehungshilfe)), Sprache: Deutsch, Abstract: Deutschland gehört zu den reichsten Ländern der Erde, in dem derzeit mehr als 1,6 Millionen Mädchen und Jungen unter 15 Jahren in Hartz IV-Familien beziehungsweise in relativer Armut aufwachsen. Diese traurige Realität kann als Skandal bezeichnet werden und zu ungläubigem Kopfschütteln, Wut oder Resignation anregen. Trotz allen negativen Emotionen und der Hoffnung darauf, dass gesellschaftspolitische Maßnahmen, im Sinne primärer Armutsprävention, schnell eine Armutsverhinderung einleiten, gilt es, insbesondere für Pädagoginnen und Pädagogen, Armut als real vorherrschendes Gesellschaftsphänomen in Deutschland anzunehmen und handlungsfähig zu werden. Nicht zuletzt deshalb, da wegen den sozialen Ausgangsbedingungen der Kinder die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sie als Jugendliche und Erwachsene erhebliche psychosoziale Probleme haben werden und sich in die Gesellschaft nicht einfügen. Vor allem Lehrerinnen und Lehrer, die in ihrer täglichen Praxis in Kontakt zu Kindern aus Armutsverhältnissen stehen und verhältnismäßig viel Zeit mit ihnen verbringen, sollten sich herausgefordert fühlen, sich mit der belastenden Lebenslage dieser Schülerinnen und Schüler auseinanderzusetzen und adäquate pädagogische Interventionen einzuleiten. Mit dieser wissenschaftlichen Arbeit wird nicht davon ausgegangen, dass Pädagoginnen und Pädagogen Kinder aus ihrer schwerwiegenden Armutssituation heben können oder dass Armut ein Problem darstellt, das pädagogisch beseitigt werden kann. Ausgangspunkt dieser Arbeit ist eher ein Konzept, das besagt, dass Kinder die Fähigkeit erwerben können, ihrer problematischen Lebenslage widerstandsfähig zu begegnen und dass jene Fähigkeit durch gezielte pädagogische Handlungen in ihrer Ausprägung mitbeeinflusst werden kann. Bildlich gesprochen, soll mit dieser wissenschaftlichen Arbeit erörtert werden, wie die Institution Schule Kindern aus Armutsverhältnissen dabei helfen kann, Steh-auf-Männchen zu werden, die sich von den Widrigkeiten ihrer Lebenslage nicht dauerhaft umwerfen lassen, sondern immer wieder zäh und behaglich ihre stehende Haltung einnehmen. Abgezielt wird mit dieser Arbeit daher nicht auf Ideen zu einer pädagogischen Beseitigung von Armut, sondern eher auf die mit Armut einhergehenden psychosozialen Risiken für das Kind sowie darauf bezogene pädagogische Interventionen, die auf dem sogenannten Resilienzkonzept beruhen.

Autorenportrait

2017 Sonderschullehrer an der Stadtteilschule Altrahlstedt im Rahmen der Inklusion 2017 Zweite Staatsprüfung für das Lehramt an Förderschulen 20152017 Vorbereitungsdienst für das Lehramt an Förderschulen 2015 Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Förderschulen 20102015 JustusLiebigUniversität Gießen, Studium der Sonderpädagogik mit den Fachrichtungen Lernen und emotionale & soziale Entwicklung 20082010 PhilippsUniversität Marburg, Studium der Erziehungs und Bildungswissenschaft (B.A.)