Beschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Identitätsbildung und Identitätskonstruktion für zwölf- bis achtzehnjährige Schülerinnen und Schüler beschrieben am Beispiel der Jeanne dArc und dem Manga Kamikaze Kaito Jeanne Ich zu sein hat eben seine Vorteile. Die nachfolgende Arbeit unterscheidet Identitätsbildung und Identitätskonstruktion für zwölf- bis achtzehnjährige Schülerinnen und Schüler. Heranwachsende werden mittlerweile durch Medien so gezielt beeinflusst, dass die Unterscheidung zwischen übernommenem und erarbeitetem Identitätszustand und ihr Übergang für die weitere Persönlichkeitsentwicklung nicht zu unterschätzen ist. Da zum Beispiel die Mehrzahl der Lehrer in den Grundschulen Frauen sind, könnten nichtintellektuelle Jungen glauben, Wissen wäre etwas Weibliches. Die Art und Weise wie der Einzelne Empfindungen und Ansprüche handhabt, zu seinen Bedürfnissen steht oder sich den Erwartungen anderer verpflichtet fühlt, kennzeichnet nicht nur Entwicklungsphasen, sondern drückt sich nach Marcia auch durch seine Identitätszustände aus, die in dieser Arbeit behandelt werden. Wenn es eine Person in der Geschichte gibt, die unabhängig vom Geschlecht und weitgehend unabhängig von der Zeit in den letzten 600 Jahren einerseits identitätsstiftend, andererseits zur Auseinandersetzung beigetragen hat, dann ist dies Jeanne dArc. Ausschließlich ihre Identitätsbildung nachzuvollziehen, würde die vorliegende Arbeit bereits sprengen, deshalb wurden die Identitätszustände der historischen Jeanne dArc der fiktiven Wiedergeburt von Jeanne dArc in dem Manga Kamikaze Kaito Jeanne gegenübergestellt. Zuerst wird ein Überblick zum Konstrukt Identität gegeben, danach wird der Mythos der Jeanne dArc, sowie dieser im Manga, beschrieben. Weiterführend werden zusätzliche Dimensionen und Aspekte für den Vergleich herangezogen. Selbstbestimmung, Gleichberechtigung und Achtung vor der Überzeugung anderer zu lehren, sowie die Bildung eines selbstständigen Urteils und eigenverantwortliches Handeln, ist ein gesetzlicher Auftrag der Schulbildung. Deswegen werden abschließend die Folgen konstruierter und übernommener Identitäten für das Selbstwertgefühl, die Autonomie, den kognitiven Stil, auf Intimität und auf soziale Interaktionen von Jugendlichen diskutiert. In der Zusammenfassung werden die erarbeiteten Erkenntnisse in Bezug auf die Heranwachsenden gesetzt und ein Fazit gezogen.