Beschreibung
In diesem Buch äußern namhafte Vertreterinnen und Vertreter aus Psychologie, Psychiatrie und Psychotherapie ihre Gedanken und Erfahrungen zum Zusammenhang von Psychotherapie und Würde. Wer eine Psychotherapie aufsucht, hat nicht selten die Erfahrung gemacht, verunsichert, gedemütigt, ungeliebt und damit in seiner Würde verletzt zu sein. Psychotherapie begründet sich aus dem Anspruch, den verunsicherten Menschen zu würdigen, ihn in seinen erlittenen Verletzungen ebenso wie in seiner Pathologie zu schätzen. Wie müssen psychotherapeutische Erfahrungen beschaffen sein, damit sie über Selbstachtung, Versöhnung, Stolz oder Fürsorge die Würde des Menschen fördern? Aber auch die Kehrseite gilt es zu beachten: Wo besteht die Gefahr, dass wir als Psychotherapeuten unsere Patienten in und durch Psychotherapie in ihrer Würde verletzen? Kennen wir diese Grenzen, gehen wir verantwortungsvoll damit um? Geschrieben für Psychologische Psychotherapeuten aller Schulen, Psychiater, Mitarbeiter von Beratungsstellen, Seelsorger.
Autorenportrait
Die Herausgeber: Dr. Hinrich Bents, Geschäftsführer der Studien- und Ambulanzleitung des Zentrum für Psychologische Psychotherapie der Universität Heidelberg (ZPP). Prof. Dr. Annette Kämmerer, apl. Professorin und Akademische Direktorin des Psychologischen Instituts der Universität Heidelberg.
Inhalt
Einleitung.- "Bei meiner Ehre" - Zum Nutzen des Ehrbegriffs für die Psychotherapie.- Betrachtungen zur Würde als Wort und Handlung: Ergebnisse aus der psychotherapeutischen Forschung.- Dimensionen der Würde in der Psychotherapie.- Zur Bedeutung von Werten und Zielen als motivationale Komponenten in der Psychotherapie.- Würde aus der Perspektive der Gerontologie.- Religion und Spiritualität in der Psychotherapie.- Würde und Akzeptanz in der Psychotherapie.- Die therapeutische Beziehung in internetbasierten Behandlungsansätzen.